Pflegecampus in Planung
Drei Bauprojekte auf der ehemaligen Freibadwiese in Bornheim

Andreas Kimpel (rechts), Werner Brungs (2. von rechts) und Peter Nettekoven (3. von rechts) sowie Vertreter der Stadt Bornheim hatten zum Informationsabend zur Bebauung der Freibadwiese in den Ratssaal geladen. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Andreas Kimpel (rechts), Werner Brungs (2. von rechts) und Peter Nettekoven (3. von rechts) sowie Vertreter der Stadt Bornheim hatten zum Informationsabend zur Bebauung der Freibadwiese in den Ratssaal geladen.
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Bornheim - (fes) Drei Partner – ein Projekt. Läuft alles nach Plan, wird im
letzten Quartal 2019 der erste Spatenstich für einen Pflegecampus auf
einem Teilstück der ehemaligen Freibadwiese zwischen dem Bornheimer
HallenFreizeitbad, der „Kita an der Rilkestraße“ und dem
Alfterer-Bornheimer Bach gesetzt. Voraussichtlich in zweieinhalb
Jahren soll alles fertig sein und das Areal von circa 9.200
Quadratmetern bebaut sein.

Über die Pläne informierten Vertreter der Stadt und der
Projektbeteiligten, die Eheleute Waltraut und Peter Nettekoven, die
Bonifatius GmbH sowie die Lebenshilfe Bonn jetzt im Ratssaal im
Bornheimer Rathaus.

Die Pläne der Bonifatius GmbH: Die Cura GmbH & Co. KG, ein
Tochterunternehmen der Bonifatius, wird in dem mittleren Gebäudeteil
eine moderne Altenpflegeeinrichtung mit 75 stationären Plätzen, eine
Tagespflege mit 17 Plätzen sowie 13 Wohnungen für betreutes Wohnen
erstellen lassen, erläuterte Geschäftsführer Werner Brungs. Das
Gebäude umfasse sechs Ebenen mit drei Etagen für die stationäre
Pflege und zwei Etagen für betreutes Wohnen. Ins Untergeschoss zieht
die Tagespflege mit direktem Zugang zum Garten ein. Im Eingangsbereich
im Erdgeschoss gibt es Büros, einen Friseur sowie eine Cafeteria mit
Sonnenterrasse. Auch der ambulante Dienst ist hier untergebracht. Die
Pflegeeinrichtung verfügt ausschließlich über Einzelzimmer und fast
alle sind rollstuhlgerecht. In der geschützten Außenanlage können
sich auch demente Bürger selbstständig bewegen. Investiert werden
rund 11 Millionen Euro und es werden etwa 80 Arbeitsplätze
geschaffen.

Pläne der Lebenshilfe: Die Lebenshilfe baut in ihrem Bereich
18 Apartments von 41 Quadratmetern und drei größere Wohnungen
zwischen 60 und 90 Quadratmetern. Insgesamt umfasst das
fünfgeschossige Gebäude gut 1.800 Quadratmeter. Während die
Apartments nur für Einzelpersonen vorgesehen sind, können die
Wohnungen sowohl von Familien als auch von Wohngemeinschaften genutzt
werden, erläuterte Lebenshilfe-Geschäftsführer Andreas Kimpel. Die
Wohnangebote können inklusiv genutzt werden. Konkretisiert werden die
Pläne im Lauf der Bauphase. Die Lebenshilfe wird auch einige
ambulante Angebote anbieten. Im Erdgeschoss ist ein
Frühförderzentrum mit Förder- und Therapieräumen für Kinder
geplant. Auch einen Familienunterstützenden Dienst sowie Freizeit-
und Bildungsangebote wird es geben. Hinzu kommen ein Ambulanter
Pflegedienst sowie ein Standort des Ambulant Unterstützten Wohnens
(AUW). Diese Angebote können auch von Menschen in der Umgebung
genutzt werden.

Pläne der Eheleute Nettekoven: Waltraut und Peter Nettekoven
errichten 24 seniorengerechte, barrierefreie Wohnungen mit Balkonen
oder Terrassen. Die Mieter können, sofern sie in die Lage sind, darin
eigenständig wohnen und leben. Sollten sie Unterstützung benötigen,
stehen ihnen die Angebote der Projektpartner sowie ein
24-Stunden-Hausnotruf zur Verfügung.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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