25 Jahre Bornheimer Musikschule
Dreitägiges Festprogramm zum Jubiläum

25 Jahre Musikschule, das wird groß gefeiert: Helen Schwake, Mary Schirilla, Ruth Metzner und Marie-Therese van den Bergh (von links) präsentieren das Jubiläumsprogramm. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • 25 Jahre Musikschule, das wird groß gefeiert: Helen Schwake, Mary Schirilla, Ruth Metzner und Marie-Therese van den Bergh (von links) präsentieren das Jubiläumsprogramm.
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Bornheim - (fes) Von Andreas Gabalier bis Metallica, über Abba, Bertolt
Brecht, Frédéric Chopin bis Johann Sebastian Bach – musikalisch
ist bei den drei Jubiläumstagen zum 25-jährigen Bestehen der
Bornheimer Musikschule am kommenden Wochenende gewiss für jeden
Geschmack etwas dabei.

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Schulleiterin Mary Schirilla und ihre Stellvertreterin Ruth Metzner
sowie Marie-Therese van den Bergh als Vorsitzende des
Musikschulvereins und Beisitzerin Helen Schwake stellten das Programm
in der „Nelles Backmanufaktur“ in Roisdorf vor.

Das Festprogramm beginnt am Freitagabend (6. Juli), 18 Uhr, mit den
Ensemblekonzerten, darunter das Querflöten-Trio, die Akkordeon-Kids
oder der Pop-JazzChor Zwischentöne. Herzstück der Jubiläumstage ist
das große Sommerfest am Samstag (7. Juli) von 10.30 bis 15.30 Uhr, wo
sich die unterschiedlichen Klassen, angefangen bei der musikalischen
Früherziehung, über das Bläserensemble „Wirbelwinds“, die
Flöten- oder Ballettklasse präsentieren. Zudem können große und
kleine Gäste verschiedene Instrumente ausprobieren und sich von den
Lehrern beraten lassen. Für die Vorschulkinder gibt es jede Menge
Spaß in der Aula, ein musikalischer Parcours mit attraktiven Preisen
und eine tolle Tombola winken und natürlich öffnet eine gut
bestückte Cafeteria.

Mit einem Frühschoppen ab 11 Uhr geht es am Sonntag (8. Juli) weiter,
wenn sich die verschiedenen Bands der Musikschule präsentieren und
hauptsächlich Repertoire aus Rock und Pop der vergangenen Jahrzehnte,
aber auch Hits von heute spielen. Gefeiert wird in und um die
Europaschule in Bornheim, Goetheallee 1.

Der Musikschulverein gründete sich 1993, nachdem die städtische
Musikschule aus finanziellen Gründen nicht mehr weitergeführt werden
konnte. 200 Elternpaare schlossen sich zusammen und gründeten im
Februar 1993 den heutigen Musikschul-Verein. Die Zahlen sprechen für
sich: rund 1.700 Schüler, rund 950 Mitglieder und 60 Lehrer – damit
ist die Musikschule längst fester Bestandteil im kulturellen Leben
und der Musikerziehung der Stadt Bornheim.

Angespannt ist jedoch bei allen Erfolgen nach wie vor die finanzielle
Situation. Der jährliche Etat liegt bei etwa 800.000 Euro, davon
kommen 20.250 Euro von der Stadt Bornheim, der Rest setzt sich aus
Mitgliederbeiträgen, Spenden und Zuschüssen vom Land NRW zusammen.
So gibt es etwa 50.000 Euro für das Schulprojekt „Jedem Kind ein
Instrument“ (JeKI). Gerne möchte die Einrichtung das
Musikschulgebäude in der Burgstraße aufstocken, dafür müsste aber
der Zuschuss der Stadt höher sein. Das Einverständnis des Vermieters
liegt vor. Zwar stellt die Stadt für den Unterricht kostenfrei Räume
in den Schulen zur Verfügung, doch diese sind wegen des OGS-Angebots
meist erst nach 16 Uhr frei. Künftig kann zusätzlich Unterricht in
der Containeranlage an der Goethestraße zwischen LVR-Förderschule
und Europaschule angeboten werden, die Verhandlungen mit der Stadt
laufen derzeit. Hier waren bislang Flüchtlinge untergebracht, die
Einrichtung ist nun frei, erklärte Schrilla. 1993 gab es von der
Stadt noch 150.000 DM (etwa 75.000 Euro) pro Jahr an Zuschuss. „Da
würden wir gerne wieder hinkommen“, wünscht sich Mary Schirilla.
Doch Bornheim befindet sich im Haushaltssicherungskonzept und die
Unterstützung der Musikschule gilt als freiwillige Leistung.

Ein weiteres großes Ereignis wirft seine Schatten bereits voraus: Die
Musikschule beteiligt sich am Beethoven-Jubiläumsjahr 2020. Ein
Förderantrag bei der Beethoven-Gesellschaft wurde soeben positiv
beschieden. „Bornheim auf dem Weg zur 9.“ heißt das Thema: „Aus
dem Fundus an Bornheimer Sängern und Musikern möchten wir einen
großen Chor und Orchester zusammenstellen und Beethovens Neunte
aufführen“, so Schirilla. Sie rechnet mit jeweils hundert Musikern
und Sängern.

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