65 Jahre Seite an Seite
Ehepaar Heine feierte Eiserne Hochzeit

65 Jahre Seite an Seite: Helene und Peter Heine (Mitte) freuen sich, dass ihnen der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Dieter Paschmanns, Ortsvorsteher Rainer Züge, Vizelandrätin Silke Josten-Schneider sowie Bürgermeister Wolfgang Henseler zur Eisernen Hochzeit gratulierten. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • 65 Jahre Seite an Seite: Helene und Peter Heine (Mitte) freuen sich, dass ihnen der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Dieter Paschmanns, Ortsvorsteher Rainer Züge, Vizelandrätin Silke Josten-Schneider sowie Bürgermeister Wolfgang Henseler zur Eisernen Hochzeit gratulierten.
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Bornheim-Sechtem - (fes) An das blaue Kleid, das die junge Frau auf der
Karnevalssitzung des Tambourcorps Rheinperle im Saal des Lokals
Leyendecker (im Jahr 2000 abgebrannt) trug, kann sich Peter Heine noch
sehr gut erinnern: „Sie ist mir sofort aufgefallen“, erinnert sich
der heute 87-jährige Senior wenn er an die erste Begegnung mit seiner
zukünftigen Ehefrau Helene denkt.

Das war im Jahre 1952. „Wir ließen keinen Tanz aus, danach trafen
wir uns immer öfter“, erzählt Peter Heine weiter. Es ging zum
Alten Zoll an den Rhein nach Bonn oder ins Kino. Von der Handlung des
Spielfilms „Ich hab‘ mein Herz in Heidelberg verloren“ mit Paul
Hörbiger und Eva Probst in den Hauptrollen haben die beiden nicht all
zu viel mitbekommen: „Wir nutzten die Dunkelheit des Kinosaals aus,
dort kam es zum ersten Kuss“, schmunzelt Heine. Zwei Jahre später
gaben sich die beiden zunächst im alten Bürgermeisteramt an der
Königsstraße standesamtlich und wenige Tage später vor dem
Traualtar an St. Gervasius und Protasius des Jawort. Nun feierten sie
mit ihren drei Kindern Hans-Josef (64), Klaus (58) und Stefanie (50)
sowie den vier Enkelkindern, vielen Nachbarn und Freunden das seltene
Fest der Eisernen Hochzeit.

1969 kauften sich die beiden ein Haus in Sechtem, dem Geburtsort von
Helene Heine. Ihr Ehemann stammt aus Rösberg: „Ich komme vom
Hochland“, scherzt der Jubilar. Peter Heine ist gelernter
Installateur, wechselte später zur Deutschen Bundesbahn in die
Personalvertretung, wo er bis zur Rente 1993 arbeitete. Seine Gattin,
die mittlerweile 86 ist, kümmerte sich derweil um die Familie und den
Haushalt

40 Jahre war Heine Mitglied der Dorfgemeinschaft, von 1979 bis 2002
deren Vorsitzender. Mittlerweile ist er Ehrenvorsitzender. Zudem ist
er seit 1946 als Sänger aktiv, zunächst bis 1954 im
Männergesangverein Rösberg, danach in Sechtem wo er bis heute die
erste Bassstimme singt. Helene Heine ist seit mehr als 50 Jahren
Mitglied der katholischen Frauengemeinschaft. 1998 erhielt Peter Heine
das Bundesverdienstkreuz. „Eigentlich hätte dich diese Auszeichnung
teilen müssen, denn meine Frau stand immer an meiner Seite und hielt
mir den Rücken frei“, betonte Peter Heine. Bis heute schaffen es
die beiden ihren Haushalt alleine zu unterhalten. Peter Heine steht
gerne am Herd. Seine bessere Hälfte schwärmt vor allem von seinen
leckeren Reibekuchen und der guten, alten Buttermilch-Bohnensuppe:
„Beides macht er richtig gut.“

Natürlich haben die beiden auch ein Rezept für ihre 65 Jahre
andauernde, glückliche Ehe: „Es gab auch schon mal ein Gewitter,
das hat sich aber schnell verzogen. Wichtig ist, dass man miteinander
redet und zueinander hält.“ Das wünschen sich die beiden auch für
die kommenden Jahre und hoffen darauf, in fünf Jahren ihre
Gnadenhochzeit feiern zu dürfen.

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RAG - Redaktion

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