Laienspielgruppe Merten
Ein Dorf ohne Tratsch?!

Das Ensemble der Laienspielgruppe Merten studiert derzeit sein neues Stück „Ein Dorf ohne Tratsch“ ein. Premiere ist am Samstag, 20. Oktober. | Foto: Frank Engel-Strebel
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  • Das Ensemble der Laienspielgruppe Merten studiert derzeit sein neues Stück „Ein Dorf ohne Tratsch“ ein. Premiere ist am Samstag, 20. Oktober.
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Bornheim-Merten - Schauspieler, die mit dem Skateboard über die Bühne flitzen,
kecke Streiche, eine „Leiche“, die von der Bühne heruntergefahren
wurde, Weihnachtslieder mitten im Sommer und einen echten
Heiratsantrag vor hunderten Augenzeugen – in den vergangenen
Jahrzehnten gab es so manch heitere Anekdote aus den Annalen der
Laienspielgruppe Merten.

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Die schönste Erinnerung ist für die Vorsitzende Regina Raths und
ganz besonders Schriftführerin Christina Kind natürlich der
Heiratsantrag: Vier Jahre ist es her, dass nach einer Theaterführung
Schauspielkollege Stefan Kind seine damalige Verlobte Christina, die
damals noch Müller hieß, auf der Bühne mit einem Heiratsantrag mit
Sekt und Blumen überraschte. Das Ensemble war eingeweiht, das
begeisterte Publikum wurde Augenzeuge dieses romantischen Momentes und
natürlich sagte die Angebetete „Ja“. Beide stehen auch diesmal
wieder auf der Bühne.

Bis vor einigen Jahren führte die Gruppe ihre Stücke noch im Sommer
auf und so kam es, dass es auch schon mal mitten im Hochsommer
„Ausgerechnet Heiligabend“ hieß und die Akteure mit ihrem
Publikum Weihnachtslieder anstimmten. Vor drei Jahrzehnten wurde die
Gruppe bei den Wirtsleuten Heinz und Hilde Schwarz in der damaligen
Gaststätte „Martinsklause“ auf Initiative von Else Feldenkirchen
und der mittlerweile verstorbenen Gerade Stüsser gegründet.In diesem
Jahr feiert das Ensemble seinen 30. Geburtstag. Natürlich gibt es wie
in jedem Jahr wieder eine flotte Komödie, für die schon fleißig
geprobt wird: „Ein Dorf ohne Tratsch“.

Das Lustspiel in drei Akten, geschrieben von der Bühnenautorin
Christa Bitzer feiert am kommenden Samstag, 20. Oktober, Premiere, wie
immer in der Schützenhalle Merten. Dann werden auch zwei
Gründungsmitglieder aktiv ins Geschehen eingreifen: Hans Schallenberg
wird als Bürgermeister Heinz Gerd Ackerkirchen (Ähnlichkeiten mit
einer Person des politischen Lebens aus Merten sind nicht ganz
zufällig) eine der Hauptrollen spielen und Hans Lotz, der früher
selber auf der Bühne stand, ist Spielleiter der aktuellen
Inszenierung.

Darum geht es: Heidi Laber (gespielt von Melanie Breuer) leitet nicht
nur die öffentliche Poststelle, sie hat sich auch als Dorftratsche
einen Namen gemacht, die es mit dem Postgeheimnis daher auch nicht so
genau nimmt. Darum treibt es sie fast in den Wahnsinn, als sie durch
eine Reporterin (Uschi Pingel) erfährt, dass es im Dorf einen
Lottogewinner gibt, sie aber nicht weiß, wer es ist. Um dies
herauszufinden hilft ihr Freundin Käthe (Nina Trost). Die hat mit
ihrem Mann, Metzgermeister Kleber (Stefan Kind), jede Menge Stress,
weil er die von ihr verordnete Diät nicht einhält. Auch die
Reporterin beißt auf Granit, kommt in ihren Recherchen nicht weiter.
Ihre Geheimwaffe: Haschkekse! Das wiederum sorgt Bürgermeister
Ackerkirchen (Schallenberg), dem der Dorffrieden am Herzen liegt und
der einen neuen Käufer für das heruntergekommene Ladenlokal sucht.
Interessiert ist vor allem seine Frau Ilse (Renate Raths), die dadurch
Kultur ins „Kaff“ bringen möchte, in dem sie dem neu
hinzugezogenen Künstler Leonardo Wortelhöfer (Volker Funk) das
Ladenlokal als Galerie schmackhaft machen möchte. Auch Herr Spar
(Werner Schröder) von der Volkskasse bleibt nicht untätig, denn er
möchte durch haarsträubend konstruierte Geschichten viele
Versicherungen verkaufen. Opfer sind unter anderem der schlitzohrige
Briefträger Uwe (Sebastian Sauer) und die türkische Putzfrau Ayse
(Christina Kind).

Das Ensemble der Laienspielgruppe Merten studiert derzeit sein neues Stück „Ein Dorf ohne Tratsch“ ein. Premiere ist am Samstag, 20. Oktober. | Foto: Frank Engel-Strebel
Knackiger Humor zum Anbeißen: Stefan Kind, Christina Kind und Melanie Breuer (von links) haben sichtlich Spaß bei den Proben. | Foto: Frank Engel-Strebel
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