Förderkreis Historisches Walberberg
Ein Kunstkalender für das ganze Dorf

Bei den milden Temperaturen im Rheintal lässt sich die Wäsche wunderbar durch die Sonnenstrahlen trocken, wie es Franz Schumacher 1976 auf dem Bild mit der Jodokus-Pfarrkirche festgehalten hat. | Foto: Repro: Frank Engel-Strebel
  • Bei den milden Temperaturen im Rheintal lässt sich die Wäsche wunderbar durch die Sonnenstrahlen trocken, wie es Franz Schumacher 1976 auf dem Bild mit der Jodokus-Pfarrkirche festgehalten hat.
  • Foto: Repro: Frank Engel-Strebel
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Bornheim-Walberberg - (fes) Exkursionen, Führungen, Vorträge und die
Jahreshauptversammlung – die Liste mit den geplanten Veranstaltungen
für das Jahr 2020 war lang. Doch coronabedingt muss auch das
Vereinsleben des Förderkreises Historisches Walberberg pausieren.
Umso schöner, dass es auch für das Jahr 2021 wieder den beliebten
Heimatkalender gibt.

Es ist der mittlerweile 14. Jahreskalender, den der Vorsitzende des
Förderkreises, Heribert W. Keßler, nun vorstellte. Für den neuen
Jahresbegleiter hat sich der Verein etwas ganz besonders Schönes
einfallen lassen: Erstmals widmet er sich nicht historischen
Fotografien aus Walberberg, sondern dem Werk eines Künstlers, des
Malers Franz Schumacher (1930 bis 2019). Gemeinsam mit dessen Sohn
Martin, der das künstlerische Erbe seines Vaters verwaltet, entstand
dieser einzigartige Kalender.

13 Motive, geschaffen zwischen 1958 und 1991, wurden ausgewählt und
bieten authentische und oft auch seltene Anblicke des historischen und
aktuellen Walberbergs. Mit einem stimmungsvollen Wintergemälde mit
den schneebedeckten Dächern der St. Walburga-Pfarrkirche, dem
Hexenturm und Bauernhäusern beginnt der Start ins Jahr 2021 auf dem
Januar-Kalenderblatt. Farbenfroh in sattem Grün macht eine
Landschaftsaquarell im Mai Lust auf das Frühjahr. Einen selten
Anblick können die Käufer des Kalenders im Juni sehen: die
Jodokus-Siedlung mit der Pfarrkirche und vielen bunten,
zeitgenössischen Details, gemalt 1976.

Eindrucksvoll ist auch die Ansicht des Hexenturms („de Tuen“) anno
1958. Damals noch nicht weißgetüncht wie heute, sondern im original
Tuffsteingewand von wilden Weinranken umgeben (1958). Franz
Schumacher, der im Fronacker lebte und im Hauptberuf als Eisenbahner
tätig war, sah sich selbst nie als Künstler. Doch seine Leidenschaft
für die Malerei war unverkennbar, wie Keßler schilderte: „Traf man
ihn im Dorf, hatte er nicht nur stets ein Lächeln auf den Lippen, er
war immer mit einem Block, einer Kladde und einem Stift unterwegs.“
Und er malte nicht nur für sich, sondern auch für andere: „In
Walberberg gibt es kaum ein Haus von älteren Mitbürgern, wo nicht
irgendwo ein Bild von ihm an der Wand hängt“, so Keßler weiter.

Der Walberberger Heimatkalender 2021 ist für 10 Euro erhältlich im
Ort bei Alles-Laden TOPUZ (Hauptstr. 105), Edeka-Markt Breuer
(Walberberger Str. 59) oder direkt über den Förderkreis unter
www.walberberg.info.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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