Schützenfest in Roisdorf
Ein zäher Königsvogel saß auf der Stange
Bornheim-Roisdorf - (fes) „Überglücklich“ war Michael Jaeschke, nachdem er in
einem spannenden Wettbewerb endlich den Vogel von der Stange holte und
neuer König der Roisdorfer St. Sebastianus-Schützenbruderschaft
wurde.
Seine „Erlaubnis“ holte sich der 54-jährige Produktmanager bei
der Deutschen Telekom morgens bei Ehefrau Claudia: „Ja, du
darfst“, soll sie ihm scherzhaft gesagt haben. Später freute sie
sich riesig, dass ihrem Mann dieser Triumph zum zweiten Mal nach 2013
gelungen war.
Doch der Weg zum Ziel war kein leichter. Der Königsvogel erwies sich
in diesem Jahr als äußerst zäh. Erst mit dem 237. Schuss machte
Michael Jaeschke dem Holzflattervogel den Garaus. Sechs Aspiranten,
unter ihnen Brudermeister Walter Klemmer und der Vorsitzendes des
Ortsausschusses, Wolfgang Mertgen, versuchten ebenfalls ihr Glück.
Anschließend krönte Präses Diakon Adi Halbach im Fackelschein das
neue Majestätenpaar und bedankte sich bei den Vorgängern Frank und
Anke Plate für ein wunderbares Schützenjahr.
Spannend waren auch die weiteren Wettbewerbe beim zweitägigen
Schützenfest. 28 Teilnehmer wetteiferten um den Titel des
Bürgerkönigs. Mit dem 61. Schuss ging der Titel schließlich an
Markus Wolf. Fünf Teilnehmer wollten Bürgerprinz werden. Philipp
Wagner benötigte 69 Schuss, um sich den Titel zu sichern. Beim
Schießen der Gastbruderschaften auf eine vom Vorsitzenden der
Heimatfreunde Roisdorf, Ernst Gierlich, gefertigten Ehrenscheibe mit
Dorfmotiven gewann die St. Hubertus-Matthäus-Bruderschaft Alfter.
„Für unsere Gastbruderschaft hatten wir ein besonderes
Schießprogramm geplant. Wir boten ein
Ketten-Mannschafts-Pfänderschießen mit der Donnerbüchse auf unserem
Hochstand an“, erläuterte der 2. Brudermeister Mark Steinhauer. Er
war begeistert, dass wie in jedem Jahr wieder so viele Roisdorfer und
befreundete Bruderschaften den Weg zum Schützenplatz fanden und mit
den Roisdorfer Grünröcken ordentlich feierten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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