Mülleimer mit QR-Code
Einfach per Handy melden, wenn der Eimer voll ist
Bornheim-Widdig - (fes) Die Digitalisierung macht’s möglich: Unkompliziert und
schnell können ab sofort Bürger dem Stadtbetrieb Bornheim (SBB)
melden, wenn irgendwo ein öffentlicher Mülleimer überquillt und
geleert werden sollte. Zumindest in den drei Bornheimer Rheinorten
Hersel, Uedorf und Widdig. Hier startet ab sofort ein ganz besonderes
Pilotprojekt.
Bürgermeister Christoph Becker stellte es gemeinsam mit Widdigs
Ortsvorsteher Christoph Kany, dem Leiter des Umwelt- und
Grünflächenamtes Wolfgang Paulus sowie Oliver Schmitz,
Stellvertretender Vorstand des SBB, auf dem Widdiger Spielplatz
zwischen Alemannenweg und Wikingerstraße vor.
Und so funktioniert es: Die Abfallbehälter sind mit einem gut
sichtbaren Aufkleber mit einem QR-Code versehen. Diesen Code kann
jeder einfach mit seinem Handy scannen. Dadurch öffnet sich
automatisch ein Formular, mit dem der Bürger dem SBB direkt sein
Anliegen schildern kann, wenn gewünscht auch anonym. Der Standort des
Mülleimers wird automatisch gefunden. Das Herunterladen einer App ist
nicht erforderlich.
Der SBB hat eine schnelle Eingreiftruppe eingerichtet und wird zeitnah
einen Wagen schicken, um den Missstand zu beseitigen. Auf Wunsch
erhält jeder, der eine Meldung abgesetzt hat, eine Nachricht, dass
der Mangel beseitig worden ist. Initiiert hat dieses Projekt Christoph
Kany, der unterstützt wird von den Ortsvorstehern aus Hersel (Toni
Breuer) und Uedorf (Bernd Marx). Zunächst läuft die Pilotphase
dieses Projekts in den drei Dörfern der Rheinschiene. Hier stehen
rund hundert öffentliche Mülleimer, die nun einen QR-Code erhalten.
Die Anwohner werden aber nicht nur gebeten, Mängel zu melden.
Erwünscht sind auch Hinweise, ob die Behältnisse optimal über die
Ortschaften verteilt sind, oder ob es möglicherweise bessere
Standorte gibt. Der Testlauf soll rund sechs Wochen dauern. Danach
wird ausgewertet. Bereits jetzt hätten laut Christoph Becker auch die
Ortsvorsteher der Vorgebirgsorte und aus Sechtem signalisiert,
ebenfalls dieses System einzuführen. Gespräche hierzu sollen im
September bei der nächsten Sitzung der Ortsvorsteher stattfinden.
Trotz dieses neuen Service-Tools appelliert Bürgermeister Becker
eindringlich an alle Bornheimer, Müll möglichst zu vermeiden, die
öffentliche Behälter zu benutzen und ihren Unrat nicht einfach in
den Grünflächen zu hinterlassen: „Nur wenn alle Bornheimer
mitmachen, bekommen wir eine saubere Stadt.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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