ver.di möchte nicht klagen
Einigung zu Einkaufs-Sonntagen in Bornheim

Gute Nachrichten: Eine mögliche Klage von ver.di gegen die verkaufsoffenen Sonntage in Bornheim, etwa zur Gewerbeschau „Bornheim Live“ mit Kirmes (unser Foto vom letzten Jahr), ist vom Tisch. Wenn die Entwicklung der Corona-Pandemie die Veranstaltungen des Gewerbevereins zulässt, wird es wieder ein tolles Wochenende in der Bornheimer City! | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Gute Nachrichten: Eine mögliche Klage von ver.di gegen die verkaufsoffenen Sonntage in Bornheim, etwa zur Gewerbeschau „Bornheim Live“ mit Kirmes (unser Foto vom letzten Jahr), ist vom Tisch. Wenn die Entwicklung der Corona-Pandemie die Veranstaltungen des Gewerbevereins zulässt, wird es wieder ein tolles Wochenende in der Bornheimer City!
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Bornheim - (fes) Eine Hürde weniger: Die Dienstleistungsgesellschaft ver.di
wird nicht gegen die geplanten Veranstaltungen des Gewerbevereins
Bornheims in diesem Jahr klagen.

Dies signalisierte die stellvertretende Bezirksgeschäftsführerin
Britta Munkler in einem Gespräch mit Bürgermeister Wolfgang
Henseler. Konkret ging es um die Gewerbeschau „Bornheim Live!“ mit
Automeile und der Großkirmes im September und dem Weihnachtsmarkt am
ersten Adventswochenende. Beide jeweils verbunden mit verkaufsoffenen
Sonntagen.

Als bekannt wurde, dass die Gewerkschaft nach 2018 und trotz neu
verabschiedeter Satzungen durch die politischen Gremien klagen wollte,
sorgte dies vor Ort für Unverständnis und Verärgerung. Vergangene
Woche wandten sich alle Ratsfraktionen in einem gemeinsamen Appel per
Brandbrief an die Gewerkschaft. Auch Bürgermeister Wolfgang Henseler
konnte eine mögliche Klage gegen die verkaufsoffenen Sonntage nicht
nachvollziehen und lud die ver.di-Vertreter ein zum Dialog.

„Ich begrüße, dass wir nun für die verkaufsoffenen Sonntage in
Bornheim Rechtssicherheit haben und danke der stellvertretenden
Bezirksgeschäftsführerin Britta Munkler für das konstruktive
Gespräch“, sagt Bürgermeister Wolfgang Henseler auf Anfrage.
„Für unseren meist inhabergeführten Einzelhandel sind die
Traditionsveranstaltungen eine wichtige Einnahmequelle. Die Branche
ist durch die Corona-Krise besonders in ihrer Existenz gefährdet.
Daher ist die Einigung ein kleiner, aber wichtiger Schritt –
vorausgesetzt natürlich, die Pandemie lässt solche Veranstaltungen
dann zu.“

Henseler hofft, dass die Einigung auch über dieses Jahr hinaus gelte.
Daher werde man sich rechtzeitig auch im kommenden Jahr wieder
miteinander abstimmen. Jörg Gütelhöfer, Vorsitzender des
Gewerbevereins, dankt den Kommunalpolitikern und Bürgermeister
Henseler für deren Einsatz „im Interesse aller Veranstalter von
verkaufsoffenen Sonntagen in Bornheim“ und fügt hinzu: „Alleine
die Tatsache, dass man mit ver.di überhaupt in Konversation treten
konnte, war aus meiner Sicht schon ein großer Schritt. Das Ergebnis
des Gesprächs freut mich natürlich sehr, und lässt mich erstmal
für die Zeit, nachdem das Verbot für Großveranstaltungen durch
Corona wieder aufgehoben wird, positiv für die verkaufsoffenen
Sonntage in Bornheim in die Zukunft blicken.“

Ein Rest von Skepsis bleibt bei Gütelhöfer allerdings: „Ich denke,
die Thematik bei ver.di für Bornheim ist damit nicht vom Tisch und
somit weiterhin für uns mit Vorsicht zu genießen!“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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