Drei würdige Preisträger
Erster Heimatpreis der Stadt Bornheim verliehen
Bornheim - (fes) Premiere in Bornheim: Zum ersten Mal verlieh die Stadt den im
Frühjahr ausgelobten Heimatpreis. Bürgermeister Wolfgang Henseler
gratulierte den Preisträgern im Rathaus und überreichte ihnen ihre
Trophäen. Eingegangen waren 16 qualifizerte Bewerbungen. Entscheiden
musste ein Arbeitskreis des Sport- und Kulturausschusses.
Henseler würdigte die „beeindruckende Vielfalt an Vorschlägen“
und ermunterte all jene, die in diesem Jahr nicht ausgezeichnet werden
konnten, sich in 2020 erneut zu bewerben. Der Preis steht unter dem
Leitgedanken „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern,
was Menschen verbindet“. Das NRW-Ministerium für Heimat,
Kommunales, Bau und Gleichstellung unterstützt diese Auszeichnung mit
insgesamt 5.000 Euro, wobei Platz eins mit 2.500 Euro, der zweite
Platz mit 1. 500 Euro und der dritte Platz mit 1.000 Euro dotiert ist.
Um in den Genuss des Preises zu kommen, mussten die Aspiranten
mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllen: Ihr Projekt trägt
zur Förderung von Integration und Zusammenhalt bei, es erhält
Geschichte und kulturelles Erbe, es macht den Ort attraktiver, es
fördert die Bildung von Kindern und Jugendlichen, es trägt zum
Sportangebot der Bürger bei oder es gestaltet den Heimatbegriff
modern und erlebbar.
Ausgezeichnet wurden folgende Initiativen:
1. Preis: Förderkreis Historisches Walberberg. Der Verein hat
es sich zur Aufgabe gemacht, die historischen Geschehnisse in und um
Walberberg allen Menschen nahezubringen. So konnten ein Heimatmuseum
und ein Natur-Kulturpfad eingerichtet werden, wichtige Wahrzeichen wie
der Hexenturm saniert werden. Es gibt immer wieder Vorträge,
Ausstellungen und jährlich einen Heimatkalender. Zudem brachte der
Verein bislang zwei Bücher der Reihe „Aus erster Hand“ mit
Erinnerungen Walberberger Bürger heraus.
2. Preis: Landschaftsschutzverein Vorgebirge: Der LSV kümmert
sich um den Schutz von Umwelt, Wasser und Landschaft. Durch
heimatkundliche Beiträge fördert er Integration und
gesellschaftlichen Zusammenhalt. Als Meilensteine gelten die
Wiedereröffnung des Aussichtsturms in Botzdorf, das Heimatlexikon,
die Wanderkarte für die Bornheimer Obstblütenlandschaft, Aktionen
mit der Flüchtlingshilfe und natürlich der jahrzehntelange Kampf
gegen die Umweltzerstörung durch Quarzsandabbau.
3. Preis: Volxtheater Rösberg: Seit 2002 unterhält das
Laienensemble mit hintergründigen, selbst geschriebenen
Theaterstücken – gespickt mit jeder Menge Lokalkolorit und Ironie
–sein Publikum. Gespielt wird im „Vürjebirchs-Platt“. Dabei
setzen sich die Autoren Christof Ernst und Maria Hirsch immer wieder
mit historischen und aktuellen Ereignissen der Region auseinander. So
wird das Thema Heimat „auf frische, moderne Art erlebbar gemacht“
heißt es in der Begründung für die Auszeichnung.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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