"Kadebbe Fastelovensfründe" feierten
Erstes Dreigestirn in der Ortsgeschichte
Bornheim-Kardorf - (fes) Was für ein Triumphzug! Endlich haben auch die Kardorfer in
ihrer langen Ortshistorie ein Dreigestirn. Und die „Kadebbe
Fastelovensfründe“, wie sie Ortsvorsteher Herbert Gatz auf Platt
nannte, zelebrierten ihr Trifolium im rappelvollen Festzelt
regelrecht.
Nach dem standesgemäßen Einmarsch, begleitet vom Musikzug
Eifelklänge Eicherscheid und den Funken und Fünkchen Rot-Weiß durch
die jubelnde Narrenschar, hatte sie der Vorsitzende des
Ortsausschusses Nicolas Rech proklamiert und mit den Insignien der
Macht ausgestattet.
Allen voran Prinz Jürgen I. (Kesseler), gefolgt von Bauer Heinz
(Heinz-Josef Lehnert) und ihrer Lieblichkeit Jungfrau Berta (Herbert
Vendel), seines Zeichens auch Bornheims erste „Doppeljungfrau“,
denn bereits 2006/2007 trat „Berta“ erstmals in Erscheinung als
Jungfrau des ersten Dreigestirns von Hemmerich und Rösberg.
Natürlich verkündeten sie auch ihr Sessionsmotto: „Et Lääve es
net lang, doch mir mache us net bang, mir drei dun net lamentiere,
sondern mit üch all Fastelovend fiere.“
Und seine elf Gebote gab das Trifolium den Narren auch noch mit auf
den Weg. So wird beispielsweise die gesamte Kardorfer Bevölkerung
„in den Status der Narren“ erhoben, Bürgermeister Wolfgang
Henseler, der ja bekanntlich auch in Kardorf zu Hause ist, wurde bis
Aschermittwoch die Befehlsmacht über das vertretene Narrenvolk
entzogen und dem Wettergott befahl das Trio die närrischen Tage
niederschlagsfrei zu gestalten.
Musikalisch sorgten die Bands „Druckluft“, „De Boore“ und
„Los Rockos“ für ordentlich Stimmung. Ebenso Schlagerstar Torben
Klein, der es sich nicht nehmen ließ ein Ständchen mit Prinz Jürgen
I. zu wagen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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