32. Treffen der Butennörderneer
Ex-Insulaner trafen sich in Waldorf
Bornheim-Waldorf/Norderney - (fes) Einmal Norderney, immer Norderney. Alljährlich treffen sich
im Waldorfer Gasthaus „Zum Dorfbrunnen“ die sogenannten
Butennörderneer. In diesem Jahr bereits zum 32. Mal. Butennörderneer
sind ehemalige Inselbewohner, die es – meist aus beruflichen oder
privaten Gründen – von der Nordseeinsel Norderney aufs Festland
verschlagen hat.
So kamen auch diesmal wieder rund 60 Ex-Norderneyer aus ganz
Deutschland für ein Wochenende ins Vorgebirge, um gemeinsam über
Vergangenes, aber auch über aktuelle Geschehnisse ihrer Heimat zu
„schnacken“. Begründet hatte den Treff seinerzeit der vor einigen
Jahren verstorbene Waldorfer Artur Demanet.
Die Stadt Bornheim bot aber noch einen weiteren Vorteil, zumindest zu
den Zeiten, als Deutschland noch geteilt war: Bornheim lag zentral und
war daher für die Butennörderneer gut erreichbar. Seit dem Tod
Demanets organisieren die Münsteranerin Hanna Senkowski und Rena
Diehl (eine geborene Kluin) aus Ratingen diesen Treff.
Diehl, mittlerweile 82, gab allerdings die Organisation nun weiter an
Uwe Glaser. Der 70-Jährige lebt in Wetter an der Ruhr und kam 1964
aufs Festland nach Braunschweig: „Es gab zu wenig Lehrstellen auf
der Insel“, erinnerte er sich. In Braunschweig ließ er sich zum
Maschinenschlosser ausbilden und arbeitete später bis zur Rente als
Kranführer bei der Demag. Mehrmals besucht er im Jahr seine
Heimatinsel, unter anderem, um das Grab seiner verstorbenen Eltern zu
besuchen: „Meinen Vater Erich werden noch mehr Leute kennen als
mich. Er arbeitete bei der Wasserschutzpolizei“, so Glaser.
Begrüßt wurden die Butennörderneer sowohl von Bornheims
Vize-Bürgermeisterin Petra Heller als auch von Waldorfs
Ortsvorsteherin Helga Bande. „Ich finde es ganz spannend Leute aus
ganz Deutschland und von der Insel Norderney hier in Bornheim zu
treffen“, betonte Heller und Helga Bandel freute sich, dass die
Ex-Insulaner Waldorf über all die Jahre die Treue gehalten haben.
Vor dem gemütlichen Kaffeetrinken im „Dorfbrunnen“ hatten die
ehemaligen Inselbewohner noch eine Führung auf dem Ziegenhof in
Rösberg unternommen. Tags drauf ließ man den Tag bei einem
Sektfrühstück auf dem Villerücken ausklingen. Organisiert und
spendiert hatte dieses Butennörderneer Gerd Abegg mit seinem Sohn
Jan.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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