Schützenfest in Kardorf und Waldorf
Freude über gelungene Premiere
Bornheim (fes). Die Premiere ist geglückt: Das erste gemeinsame Schützenfest der Kardorfer St. Sebastianus-Schützenbruderschaft und der Waldorfer St. Hubertus-Schützenbruderschaft war ein voller Erfolg. Beide Bruderschaften hatten sich vor einigen Monaten entschieden, künftig gemeinsame Wege zu gehen und zu fusionieren. „Dieser Erfolg war einfach überwältigend und das an beiden Tagen“, schwärmte Sarah Braun, erste Brudermeisterin der Kardorfer Bruderschaft.
Gefeiert wurde ein Wochenende lang auf dem Schützenplatz der Waldorfer Grünröcke.
Begeistert von dem Erfolg zeigte sich auch der neue Schützenkönig, der nach seinem dritten Königstitel (nach 1985 und 2009) nun auch Schützenkaiser ist: Ralf Laufenberg. Der 62-Jährige war bis 2022 17 Jahre lang Brudermeister von Kardorf und Vorgänger von Sarah Braun. Mit dem 119. Schuss setzte er sich gegen vier Aspiranten durch und holte den begehrten Vogel von der Stange. Ihm zur Seite steht Ehefrau Annemie, die sich mit ihm gefreut hatte. „Wunderbar war es auch, dass unser Fest von der Bevölkerung und den Ortsvereinen sehr gut angenommen worden ist“, schwärmte Ralf Laufenberg.
Groß war auch die Freude bei Bärbel Lehnert: Die 60-Jährige wurde zum zweiten Mal Schützenliesel. 2013 erlangte sie als erste Schützenliesel überhaupt bei den Kardorfer Grünröcken diesen Titel. Erfolgreich als Jugendprinz war Pascal Alef. Er ist 22, war bereits 2018 Jugendprinz und 2013 Schülerprinz. Neue Schülerprinzessin wurde Melina Stark und neuer Bambiniprinz Johannes Schwarz. Neue Gastkönigin wurde Kerstin Müller von der St. Rochus- und Sebastianusschützenbruderschaft Merten und Bürgerkönig wurde Tobias Windeck vom Junggesellenverein „Eintracht“ Waldorf. Beim Fässchenschießen siegte die Mannschaft vom St. Michael Chor Waldorf und gewann ein 20-Liter-Kölschfässchen, dicht gefolgt von der Mannschaft der Feuerwehr Löschgruppe Waldorf (15-Liter-Fässchen) und dem Kameradschaftsverein Waldorf (10-Liter-Fässchen).
Die Initiative für den Zusammenschluss beider Vereine hatten die Waldorfer Schützen ergriffen, die nur noch knapp 20 Mitglieder haben, die Kardorfer Schützen haben doppelt so viele. Allerdings besitzen die Waldorfer Grünröcke einen eigenen Schützenplatz, der jedoch immer weniger genutzt worden ist, während die Kardorfer bislang ihre Veranstaltungen im Lokal „Zum Alten Bahnhof“ abhielten. Mit der Fusion gehen beide Vereine nun gestärkt in die Zukunft und feiern ihre Feste gemeinsam, so auch den Krönungsball der Majestäten am 23. November.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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