Walbrurgafest in Walberberg

Frischenzellenkur für den christlichen Glauben

Walberberg (red). Das diesjährige Walburgafest am zweiten Fastensonntag zog viele Gläubige zur Messe und der anschließenden Talkrunde mit Pater Philipp Meyer OSB nach Walberberg. Bereits in der Hl. Messe, die er zusammen mit Pfarrer Matthias Genster zelebrierte, brachte es der Geistliche aus seiner Sicht auf den Punkt: „Wir dürfen Gott nicht verniedlichen, wozu wir Menschen ja oft neigen, Gott ist starker Rückhalt und oft große Herausforderung zugleich. Jede Vorstellung, die wir uns von ihm machen, trifft ihn nur im Entferntesten“. Er freue sich in Walberberg zum Fest der Pfarrpatronin die Eucharistie zu feiern, zumal Walburga vor vielen hundert Jahren - ebenfalls als Benediktinerin - die Größe und Güte Gottes den Menschen verkündet habe. Die Messe wurde musikalisch mitgestaltet vom Kirchenchor St. Cäcilia unter Leitung von Helena Wery und mit Constantin Scholl an der Orgel. Im Anschluss an den Gottesdienst fanden sich noch zahlreiche Interessenten zur Talkrunde unter Moderation von Hans Dieter Wirtz im Haus im Garten ein. Pater Philipp erzählte hier aus seinem klösterlichen Umfeld in Maria Laach und stellte sich den Fragen der Anwesenden. Dabei kamen dann auch Themen wie kirchliche Sexualmoral, Missbrauch, Zukunft von Kirche und Glaubensleben zur Sprache. Pater Philipp der auch einen täglichen Podcast bei Katholisch.de bedient, bezog überzeugend Position mit dem Blick eines weltzugewandten jungen Priesters. Die Diskussion mit ihm wirkte geradezu wie eine Frischzellenkur in der Befassung mit Glaubensfragen. Bei Käse und Wein gingen die Gespräche noch bis in den Abend bevor man den bemerkenswerten Seelsorger nach Hause in die Abtei Maria Laach verabschiedete