Gewerbeverein Bornheim

Frühlingsfest am 12. und 13. Mai 2018

Bornheim - (fes) Mit einigen Neuerungen wartet der Bornheimer Gewerbeverein
auf. Das anstehende Jahresprogramm stellte der Vorsitzende Jörg
Gütelhöfer jetzt auf der Mitgliederversammlung im Brauhaus
Kaiserhalle vor.

Bereits Mitte Mai geht es los mit dem traditionellen Frühlingsfest in
der City. Neu ist in diesem Jahr, dass der Verein erstmalig eine
Eventagentur beauftragt hat, die das Fest organisiert. Neu ist
ebenfalls, dass das Frühlingsfest erstmals an zwei Tagen stattfindet
statt bislang nur an einem Sonntag. Gütelhöfer hofft, dass dadurch
mehr Schwung in die Veranstaltung und in die City kommt. Zudem sorgt
die Veranstaltungsagentur dafür, dass zahlreiche externe Aussteller
für ein attraktives Zusatzangebot sorgen. So gibt es Gartengeräte,
Lederwaren, Puppenkleidung, aber auch Spezialitäten aus Ingwer sowie
Kulinarisches von Reibekuchen bis Flammkuchen. Die gesamte
Königstraße und der Peter-Hausmann-Platz werden voll Stände sein,
so Gütelhöfer. Da man die Aussteller nicht nur für einen Tag
gewinnt, beginnt das Fest bereits Samstagnachmittag, 12. Mai, ab 15
Uhr. Am Sonntag, 13. Mai, läuft vieles wie gehabt: Die Bornheimer
Gewerbetreibenden präsentieren ihr Angebot und öffnen ihre
Geschäfte zum verkaufsoffenen Sonntag. Am ehemaligen Kloster an der
Secundastraße wird es ein buntes Bühnenprogramm geben. Nicht dabei
sein werden diesmal beim Frühlingsfest die Spargelbauer. Jörg
Gütelhöfer bedauerte, dass sich trotz Anfrage bei den Spargelbauern
niemand angemeldet habe, der mitmachen wolle. Deswegen werde man an
diesem Jahr auf den Spargelmarkt verzichten.

Kommt das neue Konzept gut an, könnte auch der Weihnachtsmarkt am
ersten Adventswochenende erstmals an zwei Tagen stattfinden. Die
Gewerbeschau mit Automeile am 2. September allerdings findet zunächst
gewohnt und komplett durchgeführt in Eigenregie nur am
verkaufsoffenen Sonntag statt.

Voll könnte es in der City auch vom 28. bis 30. September in der
Bornheimer City werden. Dann rollt die „Street Food Tour“
erstmalig nach Bornheim, erklärte Gütelhöfer. Er verwies darauf,
dass dies allerdings keine Veranstaltung des Gewerbevereins sei. Auf
dem Peter-Fryns-Platz werden dann 28 Gastronomen Spezialitäten aus
aller Welt zaubern und ihre mobilen Garküchen für die Besucher
öffnen. „Wir als Gewerbeverein sind da zwar nicht eingebunden,
grundsätzlich werte ich das aber erst einmal positiv, da diese
Veranstaltung zu einer Belebung des Peter-Fryns-Platzes beiträgt“,
erklärte Jörg Gütelhöfer. Die Veranstalterfirma sei an die Stadt
herangetreten, erläuterte Bürgermeister Wolfgang Henseler auf
Anfrage. Er empfiehlt dem Gewerbeverein, sich zu überlegen wie er die
„Street-Food-Tour“ auch für sein eigenes Angebot nutzen könne.

Sorgen bereitet den Gewerbetreibenden und Anwohnern der Ausbau des
maroden Apostelpfades. Jörg Gütelhöfer informierte die Teilnehmer
darüber, dass die Straße ab dem 3. September gesperrt werde, da dann
die Ausbaumaßnahmen beginnen. Damit wäre die Gewerbeschau von den
Einschränkungen noch nicht betroffen, dies sei eine „positive
Nachricht“, so Gütelhöfer. Bürgermeister Henseler erklärte auf
Anfrage, dass die Gemeinde hierzu regelmäßig im Austausch stehe mit
dem Gewerbeverein, ebenso wie mit den Organisatoren des
Karnevalsumzuges. Der Apostelpfad werde abschnittsweise gesperrt.
Während der Umbaumaßnahmen könne der Karnevalszug jedoch nicht
über den Apostelpfad ziehen. „Wegen der Veranstaltungen des
Gewerbevereins werden wir uns regelmäßig abstimmen“, erklärte
Henseler. Insgesamt gehe die Stadt von 30 Monaten, sprich zweieinhalb
Jahren Bauzeit aus, da nicht nur die Fahrbahndecke und die
Kanalisation, sondern auch die Telekommunikationsleitungen erneuert
werden.

Mit ganz anderen Problemen dürften zahlreiche Unternehmer, aber auch
Privatleute ab dem 25. Mai zu kämpfen haben. Dann tritt nämlich die
neue EU-weit gültige Datenschutzverordnung in Kraft, über die Karl
Aouane, Geschäftsführer des Gewerbevereins, und Inhaber der
Werbeagentur „Schaffenskraft“, informierte.

Unternehmer müssten teilweise ihre Internetseiten mit ihren
Kontaktformularen und Impressums komplett neu aufstellen. Auoane
sprach von einem „sehr komplexen Thema“. Zudem seien acht von zehn
Internetseiten von Gewerbetreibenden abmahngefährdet und er
befürchtet, dass so manche Anwaltskanzlei darin ein Geschäftsmodell
sieht und eine Abmahnwelle kommt.