Demonstration in Bornheim
Für ein fahrradfreundlicheres Vorgebirge
Bornheim - (fes) Radfahren liegt im Trend. Seit Beginn der Corona-Pandemie
haben viele Bürger das Fahrrad für sich neu entdeckt. Doch in Sachen
Infrastruktur für Radler gilt es in Bornheim noch Vieles zu tun.
Dafür traten nun rund 40 Frauen, Männer und Kinder in die Pedale, um
ein Zeichen für ein fahrradfreundliches Vorgebirge zu setzen, wie
Sprecherin Cynthia Roggenkamp betonte.
Organisiert hatten die Demo, die an der Domäne Walberberg startete
und am Bornheimer Rathaus endete, die Bornheimer Grünen. Zwischen
Brühl, Bornheim, Alfter und Bonn gilt es noch jede Menge anzupacken,
etwa die Rad-Pendler-Route mit dem Bau einer Fahrradbrücke über die
kritische K12n bei Oedekoven.
Ein „schwaches Bild“ sei die Modernisierung der L 182 zwischen
Heimerzheim und dem Hellenkreuz gewesen. Berthold Rothe, ebenfalls
Sprecher der Grünen, kritisierte, dass der Landesbetrieb Straßen.NRW
hier keinen begleiten den Radweg mit gebaut hatte. Große Hoffnung
gilt dem Bürgerradweg entlang der drei Rheinorte Hersel, Uedorf und
Widdig. Zudem forderte Rothe abschließbare Boxen an den Bahnhöfen
Roisdorf und Sechtem, damit Nutzer von E-Bikes ihre Zweiräder sicher
abstellen können.
Kritisiert hatte Rothe auch, dass im städtischen Haushalt zu wenig
Gelder für den Ausbau der Radinfrastruktur eingestellt worden seien.
Ziel der Aktivisten war es aber nicht nur auf die Mängel im
Stadtgebiet hinzuweisen, sondern auch die Bürger hinsichtlich des
stets zunehmenden Pkw-Verkehrs zu mobilisieren aufs Rad umzusteigen,
betonte Cynthia Roggenkamp.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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