Europaschule Bornheim im Freudentaumel

"Für uns war es wie ein Rausch!"

Bornheim - (fes) Große Freude an der Europaschule: Die Bornheimer Gesamtschule
gehört zu den sechs besten Schulen Deutschlands und ist beste Schule
in Nordrhein-Westfalen. Beim Deutschen Schulpreis 2017 platzierte sich
die Schule unter den ersten sechs ausgezeichneten Schulen und erhielt
ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro.

Wie es bei der Preisverleihung in Berlin war und wie es weitergeht,
davon berichten Schulleiter Christoph Becker, die didaktische Leiterin
Heike Zerfowski und Schülervertreterin Pia Machts: „Für uns war es
wie ein Rausch“, beschreibt Pia Machts. Die 19-jährige Abiturientin
war als Schülersprecherin Teil der Delegation der Europaschule, die
am Sonntag mit dem Flugzeug nach Berlin zur Preisverleihung aufbrach.
Mit dabei waren sieben Schüler, sechs Lehrer, darunter auch
Schulleiter Christoph Becker, und zwei Eltern.

Da die Preisverleihung am Montagmittag auf dem Nachrichtenkanal
„Phoenix“ live übertragen wurde, stand für die daheim
gebliebenen Schüler „Public Viewing“ auf dem Stundenplan: Sie
fieberten mit und verfolgten die Livesendung auf Monitoren in der Aula
und in der Oase der Schule. „Sie haben es sehr spannend gemacht“,
schildert Pia Machts die Atmosphäre bei der Verleihung, „die
Spannung wurde richtig zelebriert.“ Alles war perfekt organisiert,
vom Mittagessen über den Dächern Berlins bis zur Sitzordnung im
„ewerk“. Am Vorabend der Verleihung lernten sich die Vertreter der
insgesamt 14 nominierten Schulen kennen: „Alle Schulen haben sich
vorgestellt und es waren alles gute Schulen mit tollen Ideen, das muss
man neidlos anerkennen“, lobt Becker. Auch Fußballnationaltorwart
Manuel Neuer, der in diesem Jahr Pate des Preises war, nahm am
Kennenlernabend teil.

Die Auszeichnung für die Europaschule sei eine Auszeichnung für
„unsere ganze Schule und für unsere europäische Idee“, betont
Becker. Besonders freut ihn, dass die Europaschule gleich mit ihrer
ersten Bewerbung einen solch großen Erfolg erreichte.

Am Montagabend ging es dann mit dem Flieger zurück zum Flughafen
Köln/Bonn. Hier überraschten einige Schüler und Eltern die
Delegation jubelnd mit Pompons und sangen das Europaschul-Lied. Am
Dienstag nach der Preisverleihung gab es für alle Schülerinnen und
Schüler die Gelegenheit sich mit der Trophäe vor der Europaflagge
fotografieren zu lassen. Am Ende soll aus den Fotos ein große Collage
entstehen: „Wir sind schließlich alle Preisträger“, begründete
Pia Machts, die gerade ihre Abiturprüfungen gemacht hat Ob sich die
Europaschule noch einmal bewerben wird, lassen die Beteiligten offen:
„Jetzt feiern wir erst einmal“, betont Heike Zerfowski.

Und was wird nun mit den 25.000 Euro? „Da die ganze Schule das Geld
gewonnen hat, entscheidet darüber die Schulgemeinschaft, wir sind
schon sehr gespannt auf die Ideen“, erklärt Becker. Auf jeden Fall
aber wird es zwei Feiern geben, eine für die Schüler und eine für
die Eltern und Lehrer. Und dann werden die Sektkorken noch einmal
richtig knallen.