Die Fenster sind die Augen der Kirche
Geschichte der Kirchenfenster von Sankt Markus
Bornheim-Rösberg - (fes) „Durch die Fenster fällt von außen, von der Welt, das
Licht in den Innenraum, und das auf je unterschiedliche, für jede
Kirche einmalige Weise, die Fenster sind die Augen der Kirche“,
schreibt Pfarrer Norbert Prümm im Vorwort zu der jüngsten
Publikation des Rösberger Heimatforschers Willi Hermann. Hermann hat
sich diesmal mit der Geschichte der Kirchenfenster der Pfarrkirche
Sankt Markus befasst.
Hierin beschreibt Hermann, dass sechs Stifterfenster aus dem
Erbauungsjahr des Gotteshauses, 1707, bis heute noch erhalten sind.
Sie wurden zwar durch den Bombenangriff an Aschermittwoch 1941
zerstört, konnten aber dank des Engagements des damaligen Pfarrers
Jakob Flamm und einiger „verantwortungsvoller Männer“ nach
Kriegsende wieder restauriert werden. Da es nach dem Ende des Zweiten
Weltkriegs an Material mangelte, wurden die Fenster erst 1949 wieder
eingesetzt. Der Autor erzählt auch die Historie der fünf neuen
Fenster, die die St. Markus-Kirche 1964 erhielt.
Die Fenster und ihre Darstellungen sind Papst Paul VI. , der das
Zweite Vatikanische Konzil zu Ende führte, oder Josef Kardinal
Frings, der sich nach Ende des Krieges für die Bedürfnisse und Nöte
der Bevölkerung eingesetzt hatte, gewidmet. Es waren Rösberger
Bürger, die diese Fenster bei der Renovierung des Gotteshauses 1964
gestiftet hatten. Dank sagte Willi Hermann Christel Heinen vom
Kirchenvorstand und Pastor Norbert Prümm für deren Unterstützung.
Den Druck finanzierte die Rösberger Kirchengemeinde, so dass
interessierte Leser ein Exemplar kostenlos erhalten können.
Erhältlich ist die 80 Seiten umfassende Broschüre, die in der Reihe
„Rösberger Heimatgeschichten“ erschienen ist, in der St.
Markus-Kirche oder bei Willi Hermann. In ähnlicher Ausstattung
veröffentlichte der Heimatforscher bereits Büchlein über die
Glocken und die Krippe der Pfarrkirche.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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