Er ist wieder da

Heiligenfigur ziert die Nikolaus-Grundschule

Bornheim-Waldorf - (fes) Er ist wieder da: Zwei Jahre lang schlummerte die
Nikolausfigur während der Sanierungsarbeiten an der Nikolausschule im
Keller. Jetzt wurde er wieder aufgehängt, wie Petra Domscheit,
Schulleiterin der Waldorfer Nikolaus-Schule, freudig berichtete.

Die 1,40 Meter große Nikolaus-Figur musste wegen der rund
zweijährigen Sanierungsarbeiten ihr Dasein im Keller der Grundschule
fristen. Die aus Lindenholz gefertigte Figur sollte so vor Staub und
Farbflecken geschützt werden. 35 Jahre ist es her, dass die
Nikolaus-Figur hier einzog. Sie wurde von dem bekannten Waldorfer
Bildhauer Hans Gottschalk geschnitzt, der sie der Nikolaus-Schule
gestiftet hatte und dem damaligen Schulleiter Ewald Radigk
überreichte. Radigk, der 2016 verstarb, war von 1972 bis 1988
Schulleiter der Nikolausschule. Die Grundschule war damals noch
nebenan im Gebäude des heutigen Kindergartens „Flora“
untergebracht. In den jetzigen Neubau zogen Lehrer und Schüler zehn
Jahre später ein, also vor 25 Jahren. 1982 erhielt die Grundschule
nicht nur den Holz-Nikolaus, sondern auch ihren Namen. 

Die Tugenden Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe, wie sie der
Namenspatron vorlebte, werden an der Nikolaus-Schule nach wie vor
gelebt, erläuterte Domscheit: „Mit Ausübung dieser Tugenden wollen
wir an unserer Schule den Heiligen Nikolaus nachzuahmen versuchen.
Untereinander, in der schulischen Gemeinschaft, haben wir dazu alle
nur denkbaren Gelegenheiten.“

Vor 35 Jahren, als der Nikolaus in die Grundschule einzog, fand auch
erstmals der große Nikolaus-Basar statt, zu dem Schüler und Lehrer
am vergangenen Freitag eingeladen hatten. Es gab wieder zahlreiche
Stände mit selbst gemachten weihnachtlichen Dekoartikeln und
Leckereien, aber auch eine gut bestückte Tombola mit tausend Preisen.
Auch der Basar hat einen wohltätigen Hintergrund: Der Erlös kommt
wie in den Jahren zuvor einem Aids-Waisen-Projekt in Uganda von der
Kolpingfamilie Rheinbach zugute.