31. Aalnacht am Rheinufer
Herseler Fischerverein feierte
Bornheim-Hersel - (fes) Gut 30 Kilogramm knusprigen Backfisch mit Kartoffelsalat
konnten die Mitglieder des Herseler Fischervereins bei ihrer 31.
Aalnacht am Rheinufer unters Volk bringen. Lachs übrigens, denn Aal
gibt es im Rhein schon lange keinen mehr.
Der Rhein ist immer noch stark belastet, meint der Vorsitzende des
Fischervereins Willi Diefenthal, der alle 31 Aalnächte mitgemacht
hat. Derzeit zählt der Verein knapp dreißig Mitglieder, höchstens
zehn angeln noch aktiv. Es gibt aber auch zehn Jugendliche, die
betreut von Jugendwartin Iris Roesberg wieder mit einem eigenen Stand
bei der gut besuchten Aalnacht dabei waren und in diesem Jahr eine
süße Alternative zum deftigen Backfisch im Angebot hatten: Frisch
gebackene Crêpes. Dazu verkauften sie bunte Knicklichter, die im
Dunklen leuchteten. Der Erlös kommt dem Verein zugute.
In den vergangenen Monaten hatten die Hobbyangler rund um ihr
Vereinsheim unweit des alten Herseler Sportplatzes immer wieder mit
Vandalismus zu tun. Doch mittlerweile habe sich die Lage entspannt,
schilderte Diefenthal. Zurück führt der 73-Jährige dies auf den
neuen Ordnungsaußendienst der Stadt Bornheim, der hier regelmäßig
Streife fährt, kontrolliert und die Personalien der meist
jugendlichen Leute, die sich hier aufhalten, aufnimmt: „Der
Ordnungsaußendienst hat sich bereits bezahlt gemacht“, sagte
Diefenthal.
Ein weiteres Problem für die Fischer ist der heiße Sommer mit seiner
lang anhaltenden Dürre, die zu Niedrigwasser am Rhein führte. Dies
mache nicht nur den Anglern, sondern auch Bootsbesitzern, die in
Hersel vor Anker liegen, Sorgen: „Wir haben hier überall Kies- und
Sandbänke, die Boote kommen hier nicht mehr raus und wir können
nicht mehr angeln.“ Ein paar hundert Meter Richtung Uedorf und
Widdig sehe dies jedoch anders aus. Da dort keine Schiffe liegen, kann
man noch die Angeln auswerfen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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