100. Geburtstag von Lilo Apfeld
"Ich wünsche mir noch mehr Urenkel!"

Ihr Alter sieht man ihr nicht an: Im Kreise ihrer Familie feierte Lilo Apfeld ihren 100. Geburtstag. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Ihr Alter sieht man ihr nicht an: Im Kreise ihrer Familie feierte Lilo Apfeld ihren 100. Geburtstag.
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Bornheim - (fes) Nachdenken über ihr Alter? Das macht Lilo Apfeld nicht.
Dabei hätte sie allen Grund dafür: Sie konnte nun nämlich im
Wohnstift Beethoven in Bornheim, wo sie seit 22 Jahren lebt, gemeinsam
mit ihrer Familie und Bekannten ihren 100. Geburtstag feiern. Auch
Bornheims Vize-Bürgermeisterin Petra Heller und Ortsvorsteher Franz
Gerihsen gehörten zu den Gratulanten.

Wichtig sind der Jubilarin feste Rituale. Dazu gehören
Morgengymnastik und eine gesunde Ernährung: „Essen spielt keine
große Rolle in meinem Leben“, lachte sie. Aber ab und an nascht sie
dann doch mal gerne ein Stückchen Schokolade. Für ihr Alter geht es
ihr bis auf ein Augenleiden sehr gut. Vor allem geistig ist sie rege.
Kein Wunder: Im „Beethoven“ geht sie gerne zum
Gedächtnistraining, feiert gerne Feste und leiht sich in der
Blindenbücherei Hörbücher aus. Ihre Mitbewohner schätzen ihre
Fröhlichkeit und Bescheidenheit. 1920 kam Lilo Apfeld in Dortmund zur
Welt. Dann wuchs sie in Düsseldorf auf. Jung hatte sie zum ersten Mal
geheiratet, doch ihr Mann war im Krieg mit gerade einmal 22 Jahren
gefallen.

Lilo Apfeld heiratete ein zweites Mal. Mit 55 Jahren verstarb ihr
Gatte an Krebs. Neben einer Tochter und einem Sohn gehören noch zwei
Enkelinnen und eine Urenkelin zu ihrer Familie. Zeitlebens ist Lilo
Apfeld sehr sportlich. Früher übte sie Leichtathletik, Handball und
Geräterunen aus. Vor allem aber war sie stets eine leidenschaftliche
Tänzerin. Mit einer Düsseldorfer Tanzgruppe, geleitet von einer
studierten Balletchoreografin aus Dessau, tanzte sie anspruchsvolle
Kreis- und Bändertänze.

Bis zu 30 Mal stand sie im Jahr auf der Bühne: „An diese 20 Jahre
meiner Tanzkarriere erinnere ich mich bis heute sehr gerne“,
schwärmte die Seniorin. Kein Wunder, dass sie bis heute auch fleißig
die Sportangebote im Beeethovenstift nutzt. Hat sie Wünsche für die
Zukunft? „Mein Geist und mein Körper mögen noch lange fit bleiben.
Und ich wünsche mir noch mehr Urenkel.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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