Umweltsünder, schämt Euch!
Illegal Müll in Bornheim entsorgt

Illegal entsorgter Bauschutt an der an der Obstplantage Nachtwey. | Foto: Stadt Bornheim
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Bornheim - (red). Unbekannte haben Bauschutt, Gartenabfälle und
Haushaltsmüll in diesen Tagen in Bornheim illegal in der Natur
entsorgt. Während engagierte Bürger sich an der Müllsammelaktion
„Bornheim putzt sich raus“ beteiligen, um ihr Umfeld von achtlos
weggeworfenem Unrat einzusammeln, gibt es derzeit wieder
Umweltsünder, die Haus-, Sperr- und Gewerbemüll illegal in der
Landschaft entsorgen.

In den vergangenen Tagen ist die Stadt Bornheim von aufmerksamen
Passanten auf gleich drei Fälle dieser Art aufmerksam gemacht worden.

Besonders dreist sind Unbekannte im „Eichenkamp“ zwischen Sechtem
und Hersel vorgegangen. Dort wurde das Landschafts- und
Wasserschutzgebiet als illegale Müllkippe missbraucht, indem unter
anderem rund ein Dutzend bis an den Rand mit Abfall gefüllte blaue
Müllsäcke abgeladen wurden. Dabei handelt es sich vor allem um
Verpackungen von Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln, also Müll, wie
er üblicherweise in privaten Haushalten anfällt.

Nicht minder ärgerlich ist der Fund am Maarpfad zwischen Roisdorf und
Hersel. Auf der westlichen Seite der Autobahnunterführung haben
Unbekannte Bauschutt abgeladen. Entsorgt wurden insbesondere Styropor
und Glaswolle, wie sie gemeinhin zur Isolierung und Dämmung von
Dächern verwendet wird.

Ebenfalls am Maarpfad – vor dem Herseler See – wurden mehrere
Anhängerladungen Grünabfälle entsorgt. Auch wenn Grünabfälle die
Umwelt weniger belasten als etwa Bauschutt oder Plastikmüll, ist
deren wilde Entsorgung ebenso verboten. Der aktuelle Fund erweckt den
Eindruck, dass jemand, der Gartenpflegearbeiten anbietet, sich auf
diese Weise der Grünabfälle entledigt hat.
Wie die Bornheimer Stadtverwaltung mitteilt, handelt es sich bei der
illegalen Entsorgung von Haus- und Sperrmüll oder gar
schadstoffbelasteten Abfällen um eine Ordnungswidrigkeit, die je nach
Menge mit einem Bußgeld von bis zu 5.000 Euro geahndet werden kann.
Bei größeren Abfallmengen, die in Gewässern illegal entsorgt
werden, kann das Bußgeld sogar bis zu 50 000 Euro betragen. Darüber
hinaus kann ein solches Vergehen als Straftat geahndet werden.
Daher bittet das Ordnungsamt der Stadt Bornheim um Mithilfe aus der
Bevölkerung. Zeugen, die beobachtet haben, wie die blauen Säcke oder
die Grünabfälle abgeladen wurden, werden gebeten, sich unter Tel.
02222 945-161
, zu melden. Außerhalb der Dienstzeiten nimmt auch
die Polizei in Bornheim, Telefon: 0228 1558-11, Hinweise
entgegen.
Dabei ist es wichtig, möglichst konkrete Angaben zu machen, und etwa
eine Personenbeschreibung des Verursachers, das Kfz-Kennzeichen oder
die Uhrzeit zu nennen.
In diesem Zusammenhang weist die Stadtverwaltung darauf hin, dass etwa
ausgediente Elektrokleingeräte schnell und einfach in speziellen
Containern der RSAG entsorgt werden können. Und gegen Vorlage einer
Entsorgungskarte aus dem Abfallkalender der RSAG nimmt der
StadtBetrieb Bornheim, Donnerbachweg 15 in Waldorf, auch Grünabfälle
kostenlos entgegen. Nähere Informationen dazu hat der StadtBetrieb
auf seiner Homepage unter
www.stadtbetrieb-bornheim.de
veröffentlicht.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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