Doll Höhner
Immer in die Vollen
Bornheim (fes). „Wir passen total gut zusammen, haben die gleiche Wellenlänge und den gleichen Sinn für Humor und das mittlerweile seit 50 Jahren, wir halten zusammen wie Pech und Schwefel“, schwärmte Wilma Müller. Am 22. Juni 1973 schlug im Brauhaus Kaiserhalle in Bornheim die Geburtsstunde des Damenkegelclubs „Doll Höhner“ und Wilma Müller ist von Anfang an dabei.
Den runden Geburtstag galt es natürlich gebührend zu feiern. Los ging es mit einem ausgiebigen Sektfrühstück im Lokal „Zum letzten Groschen“. Danach stand ein Planwagen vor dem Gasthaus bereit. Den hatten sich die acht aktiven „Hühner“ gemietet, um eine zweistündige Tour durchs Vorgebirge zu unternehmen. Endstation war dort, wo vor einem halben Jahrhundert alles anfing: In der Kaiserhalle. Dort ließen die quirligen Kegeldamen den Tag bei einem guten Abendessen ausklingen.
Heute gehören dem Club acht Keglerinnen im Alter von 69 bis 79 Jahren an, Marlene Buder, Resi Katke Marliese Dahl und Ingeburg Peters sowie die vier Gründungsmitglieder Resi Kuhl, Marlene Langel, Renate Thielen und Wilma Müller. Wilma Müller ist ein echtes „Kegel-Meisje“, kommt sie doch ursprünglich aus dem niederländischen Groningen, wie sie verriet. Vor 50 Jahren ist sie aber bereits nach Bornheim gezogen.
„Wir haben auch schon mal gestritten, aber nur kurz, der Spaß steht immer im Vordergrund“, betonte Kegelschwester Resi Kuhl. Alle 14 Tage treffen sich die „Höhner“ in der Kaiserhalle. 25 Jahre lang gingen sie auch beim Bornheimer Karnevalszug mit, stets mit so originellen Kostümen, dass sie öfter den ersten Preis für die beste Kostümprämierung erzielt hatten. Höhepunkt ist die jährliche Kegeltour. Zum Jubiläumsjahr steht eine Schiffsreise nach Straßburg an.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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