Schulsozialarbeit im Vorgebirge
In Bornheim sind bereits vier der Helfer unterwegs

Bornheim ist gut aufgestellt: An der Walberberger Grundschule stellten Gökhan Büyükbezci, Christian Brackhagen, Simone Counen und Justyna Kampen (von links) ihre Aufgaben vor. | Foto: F. Engel-Strebel
  • Bornheim ist gut aufgestellt: An der Walberberger Grundschule stellten Gökhan Büyükbezci, Christian Brackhagen, Simone Counen und Justyna Kampen (von links) ihre Aufgaben vor.
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Bornheim/Alfter - (fes) Stark gefragt sind die vier Schulsozialarbeiter der
Katholischen Jugendagentur Bonn (KJA) Justyna Kampa, Christian
Brackhagen, Gökhan Büyükbezci und Simone Counen an den acht
Bornheimer Grundschulen und der Verbundschule Uedorf. Und das nicht
erst seit Corona!

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Sie beraten auf freiwilliger Basis Kinder, Eltern und Lehrer und sind
regelmäßig an den Einrichtung vor Ort. Ihre Arbeit stellten die vier
Sozialarbeiter gemeinsam mit der Bereichsleiterin Sabine Krüger nun
an der Walberberger Thomas-von-Quentel-Schule vor.

Die Schulsozialarbeiter führen unzählige Gespräche und beraten
Eltern beim Ausfüllen von Formularen und Anträgen, stehen bei Fragen
zur Erziehung zur Verfügung und nehmen Kontakt zu anderen Fachstellen
auf. Schüler können auf die Schulsozialarbeiter zukommen, wenn sie
Probleme in der Einrichtung oder Schwierigkeiten mit den Eltern haben.
Sie bekommen aber auch Tipps, wie sie sinnvoll ihre Freizeit gestalten
können.

Auch Lehrer und die Mitarbeiter der Offenen Ganztagsschulen (OGS)
können sich ebenfalls beraten lassen, etwa durch soziale
Gruppenarbeit und Projekte in den Bereichen Gewaltprävention, Sport,
Kultur und Freizeit. Das Team der Schulsozialarbeiter betreut und
organisiert auch regelmäßig Ferienprojekte beim Bornheimer
Stadtteilbüro.

2011 erließ NRW das Bildungs- und Teilhabegesetz (BuT), ein Jahr
später bot die KJA als Trägerin Schulsozialarbeiter-Projekte an.
Bornheim war von Anfang an dabei. Ende August kam die erneute Zusage
vom Land, die Förderung aus dem BuT fortzuführen. Eine langfristige
Planungssicherheit fehle jedoch laut Sabine Krüger noch immer. In der
derzeitigen Pandemie-Situation mussten die vier Fachkräfte Bedarfe
neu definieren, Angebote neu konzipieren und digitale
Kontaktmöglichkeiten zu den Kindern und ihren Familien kreieren.
Bornheim sei im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen im Bereich der
Schulsozialarbeit sehr gut aufgestellt.

Gemeinde Alfter noch in der Planungsphase

In der Gemeinde Alfter beispielsweise gibt es bislang keine
Schulsozialarbeiter. Das könnte sich aber, sofern die Finanzierung
geklärt wird und die Beratungen für den anstehenden Doppelhaushalt
2021/2022 abgeschlossen sind, ab dem kommenden Schuljahr ändern. Der
Gemeinderat hatte dem neulich einstimmig zugestimmt. Die Initiative
ging von einem Antrag der Freien Wähler Alfter aus:
„Schulsozialarbeiter ermöglichen eine Chancengleichheit für die
Schüler und bilden einen wertvollen Baustein für eine gute
Entwicklung an jeder Schule“, so die Begründung. 

Die Verwaltung befürwortete dieses Ansinnen ebenso wie die
Direktorinnen der drei gemeindeeigenen Grundschulen. Die Kommune
prüft derzeit, ob auch eine interkommunale Zusammenarbeit mit den
Nachbarstädten Bornheim und Bonn oder dem Rhein-Sieg-Kreis möglich
sei. Die Personalkosten für eine Vollzeitstelle für
Schulsozialarbeit beläuft sich auf rund 69.8000 Euro jährlich.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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