Ein Herz für Pundo
Jetzt abstimmen für Deutschen Engagementpreis

Preisübergabe vor dem Schloss Bellevue: Elke Büdenbender (links) mit den Schülerinnen der Initiative „Ein Herz für Pundo“ (zweite Reihe, von links:) Marlene Schlömer, Jasmin Lasorsa, Johanna Klein, Maren Clemens, Yana Eich (leicht hinter Maren Clemens) sowie Maike Teller. | Foto: Ursulinenschule
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  • Preisübergabe vor dem Schloss Bellevue: Elke Büdenbender (links) mit den Schülerinnen der Initiative „Ein Herz für Pundo“ (zweite Reihe, von links:) Marlene Schlömer, Jasmin Lasorsa, Johanna Klein, Maren Clemens, Yana Eich (leicht hinter Maren Clemens) sowie Maike Teller.
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Bornheim-Hersel - (red) Schülerinnen der Ursulinenschule in Hersel sind mit ihrer
Initiative „Ein Herz für Pundo“ für den Deutschen
Engagementpreis 2019 nominiert worden. Noch bis zum 24. Oktober kann
jeder Interessierte mit für das Projekt abstimmen unter
www.deutscher-engagementpreis.de/publikumspreis.

„Ein Herz für Pundo“ wurde bereits mit dem Preis „Jugend
hilft!“ der Organisation „Children for a better world“
ausgezeichnet. Dabei hatten sich die Schülerinnen gegen fast 100
Bewerbungen aus ganz Deutschland durchgesetzt. Jetzt folgte die
Nominierung für den Deutschen Engagementpreis 2019.

Seit sechs Jahren engagieren sich die Mädchen in ihrer Freizeit für
kenianische Kinder, denen es nicht so gut geht. Die Liste der Aktionen
ist lang: So haben die Schülerinnen gebastelt und gebacken und durch
Verkäufe, Sponsorenläufe und weitere Aktionen das Schulessen für
400 Kinder in Pundo finanziert. Außerdem haben die Jugendlichen ein
„Ziegen- und Hühnerprojekt“ initiiert, um die Mangelernährung zu
bekämpfen. Darüber hinaus haben sie im letzten Jahr dafür gesorgt,
dass drei begabte, aber bedürftige Mädchen in Kenia eine
weiterführende Schule besuchen und dort das Abitur machen können.

Die Geschichte des Pundo-Projekts

Das Pundo-Projekt wurde vor neun Jahren auf Grund eines Berichts einer
jungen FSJ‘lerin aus Niederkassel-Rheidt gegründet. Die
Gründungsmitglieder waren Marlies Bertram, Gisela Schmitz, Christien
Abbink, Sybille Schmitz und Britta Schlömer. Die genannten Damen sind
Mitglieder einer Gruppierung der katholischen St.-Dionysius-Gemeinde
in Niederkassel-Rheidt. Ursula Klein löste später Marlies Bertram
ab. Nach der Gründung des Projektes war die damalige Klasse 5a um
Britta Schlömers Tochter durchgehend „Feuer und Flamme“ für
dieses Projekt und hat den Schulalltag maßgeblich im Sinne dieses
Sozialprojekts gestaltet.

Erste Ziele waren für das nordkenianische Dorf Pundo: ein neuer
Kindergarten, Gesundheitsvorsorge der unterernährten und von
Parasiten befallenen Kinder sowie Hilfspakete mit Kleidung und
Schuhen.

Bisher wurde auch dank der tätigen Mithilfe der
Ursulinenschulgemeinschaft, die das Pundo-Projekt inzwischen schon
seit mehreren Jahren als schulweites Projekt für die Klassen 5 und 6
hat folgende Maßnahmen ermöglicht:

  • Bau einer kleinen Krankenstation und Anstellung einer
  • Ärztin,[/*]

  • Sanierung der maroden Primary-School und Installation
  • einer gespendeten Solaranlage,[/*]

  • Frischwasserversorgung über ein
  • Rohrsystem von einem Brunnen aus einem anderen Dorf,[/*]

  • Aufstellen
  • von Regenwassersammeltanks.[/*]

Dank deutscher Sponsoren besuchen heute 40 bedürftige, begabte Kinder
die Secondary-School und bereiten sich auf ihr Abitur vor.

Wie das Pundo-Projekt an die Ursulinenschule kam

An der Ursulinenschule Hersel begann das Projekt damit, dass die
damalige Fünftklässlerin Marlene Schlömer in ihrer Klasse 5 das
Projekt vorstellte und es zunächst das Klassenprojekt wurde: Es
wurden Kleider ge-sammelt, auf dem Adventscafé verkauft und in der
Bonner Innenstadt gesungen. Mit dem Geld wurden erste Schulbücher
gesponsert.

Als Sozialprojekte als schulweite Sozialprojekte gesucht wurden,
bewarben Marlene Schlömer und Johanna Klein das Pundo-Projekt und
sind seitdem die Schülervertreterinnen des Projekts. Frau Schulz als
damalige Klassenlehrerin und Erprobungsstufenkoordinatorin betreut das
Projekt intensiv seit der damaligen 5. Klasse.

Bei der Generalversammlung der Sozialen Projekte planen die Mädchen
u.a. die jährlichen Aktivitäten und sprechen sich mit den anderen
Projekten ab.

Aus den ehemaligen Fünftklässlerinnen sind nun
Oberstufenschülerinnen der Q1 geworden und als „Kernteam“
gehören noch Maren Clemens, Yana Eich, Jasmin Lasorsa, Maike Teller
und Lea Wehlert dazu. Sie helfen beim jährlich stattfindenden
„Pundo-Tag“ für die Fünftklässlerinnen bei den angebotenen
Workshops.

Am Kennenlerntag der zukünftigen Fünftklässlerinnen haben sie einen
Infostand und stellen das Pundo-Projekt den Eltern und Kindern vor und
verkaufen selbstgebastelte Schutzengel am Einschulungstag. Der
Pundo-Stand beim Adventscafé war von Anfang an dabei. Hier werden
selbst gestrickte Mützen und Schals und selbst gebackene Plätzchen
verkauft.

Doch das ist nur das, was in der Schule sichtbar ist. Auch in der
Freizeit unterstützen die Mädchen die Initiative „Ein Herz für
Pundo“. Auf den Weihnachtsmärkten und an den Kirchen nach der Messe
helfen die Mädchen beim Verkauf, servieren beim Pundo-Infoabend,
wiegen und verpacken Plätzchen, oder verkaufen frische Waffeln nach
den Familienmessen. Auch wenn größere Altkleiderspenden abgeholt
werden, helfen sie gerne mit.

Auszeichnung der Stiftung "Children for a better World"

Frau Schulz machte Marlene Schlömer letztes Schuljahr auf ein Plakat
der Stiftung „Children for a better World“ aufmerksam. Hier werden
soziale Projekte von Kindern und Jugendlichen finanziell gefördert.
Dort stellte sie dann 2018 das erste Mal einen Förderantrag und
erhielt 2000 Euro zur Finanzierung der Auslagen. Eine Belobigung der
engagierten Arbeit gab es dazu.

2019 stellte sie einen weiteren Förderantrag und „Pundo“ wurde zu
einem der acht überzeugendsten Projekte von allen 95 Bewerbern
deutschlandweit als Siegerprojekte ausgewählt und für fünf Tage
nach Berlin eingeladen, um dort an Workshops u.a. zum Thema
Fundraising, Coaching in Sachen Management, Rhetorik, mediewirksame
Werbung sowie an zahlreichen Presseterminen mit Politikern und
Prominenten teilzunehmen. Höhepunkt war der Galaempfang bei Elke
Büdenbender, der Gattin des Bundespräsidenten, in Schloss Bellevue.

Vor den Sommerferien wurde an der Schule ein Film zum Projekt gedreht.
Die Erstaufführung findet ebenfalls auf einer weiteren festlichen
Abendgala während der Berlinfahrt statt, an der Prominente aus Film
und Fernsehen teilnehmen werden.

Die Tatsache, dass die Mädchen seit der 5. Klasse Pundo unterstützen
und mit Hilfe der Schulgemeinschaft sechs Jahre die Schulspeisung der
Kinder der Pundo-Primary School finanziell sichern und das
„Ziegen-und Hühner Projekt“ als Hilfe zur Selbsthilfe ins Leben
gerufen haben, hat die Jury überzeugt.

Ebenso der wirtschaftliche Einsatz der Fördergelder und dass die
erwirtschafteten Spendengelder es im letzten Jahr ermöglichten, dass
neben der Schulspeisung drei bedürftige, aber sehr begabte Mädchen
die gymnasiale Oberstufe, die Secondary-School, besuchen können.
Diese dauert vier Jahre. Die Kosten betragen 300 Euro jährlich und
beinhalten neben dem Schulgeld die Internatskosten. Ebenso konnten die
Schuluniformen der Mädchen bezahlt werden.

Es konnten leider von Seiten des Veranstalters nur sechs Mädchen des
Projekts im September nach Berlin fahren. Dies waren: Marlene
Schlömer, Maren Clemens, Yana Eich, Johanna Klein und Jasmin Lasorsa.

Jetzt abstimmen für den Deutschen Engagementpreis!

Die Stiftung „Children for a better World“ hat das Pundo-Projekt
der Ursulinenschule für den Deutschen Engagementpreis 2019
vorgeschlagen und so wurden die Mädchen für diesen Dachpreis aller
Engagementpreise in Deutschland nominiert. Es gibt einen
Publikumspreis der mit 10.000 Euro dotiert ist. Dafür kann jede
Bürgerin und jeder Bürger online abstimmen. Daher bittet die
Pundo-Initiative darum für dieses Projekt abzustimmen, denn mit
diesem Geld möchten die Mädchen gerne die Krankenstation in Pundo
unterstützen.

Wer für das „Pundo“-Projekt der Ursulinenschülerinnen
abstimmen möchte, kann es im Internet unter
www.deutscher-engagementpreis.de/publikumspreis
noch bis Donnerstag, 24. Oktober 2019, anklicken. Der Publikumspreis
ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Gewinner des Deutschen
Engagementpreises werden Anfang Dezember in Berlin ausgezeichnet.

Preisübergabe vor dem Schloss Bellevue: Elke Büdenbender (links) mit den Schülerinnen der Initiative „Ein Herz für Pundo“ (zweite Reihe, von links:) Marlene Schlömer, Jasmin Lasorsa, Johanna Klein, Maren Clemens, Yana Eich (leicht hinter Maren Clemens) sowie Maike Teller. | Foto: Ursulinenschule
Die Ursulinenschülerinnen mit den anderen Preisträgern der Stiftung „Children for a better World“ im September in Berlin. | Foto: Ursulinenschule
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