Stationenweg in Brenig
Jetzt Buchstaben kaufen!
Bornheim-Brenig - (fes) Jeder Buchstabe zählt. Und das ist durchaus wörtlich gemeint.
Die stark in Mitleidenschaft gezogenen Spruchtafeln des historischen
Stationenwegs in Brenigs müssen dringend durch haltbare
Natursteinplatten ersetzt werden. Gut 22.000 Euro werden hierfür
benötigt, um sämtliche 14 Stationen herzurichten. Dafür können
Spender jetzt Buchstaben kaufen.
Irgendwann im Sommer soll es soweit sein. Die bürgerliche Stiftung
St. Evergislus Brenig hatte vor einigen Monaten sämtliche Schäden
dokumentiert und sich mit der Unteren und Oberen Denkmalschutzbehörde
abgestimmt. Für den Stiftungsvorsitzenden Jürgen Krauss ist jeder
Cent in die 1863 errichteten 14 Stationen, die sich über eine Länge
von 1.200 Metern zwischen der Kalkstraße in Bornheim und dem
Stationenweg in Brenig erstrecken, gut investiertes Geld.
Zudem, so Vorstandsmitglied Bruno Schrage, werde das Vorhaben auch
finanziell vom Erzbistum unterstützt. Bislang waren die biblischen
Sprüche der Bildstöcke auf gestrichene Hartfaserplatten geklebt, nun
werden sie durch Natursteinplatten, angefertigt durch einen Steinmetz
ersetzt. Durch jede Menge Eigenleistung können bis zu 3.000 Euro
eingespart werden. Aktuell hat die Stiftung bereits gut 4.500 Euro
zusammen, freute sich Schrage. Zuletzt wurden 14 Kulturdenkmäler mit
ihren Terrakotta-Reliefs Mitte der neunziger Jahre aufwendig saniert.
Dafür konnten der Brühler Bildhauer Karl-Heinz Müller und der
Malermeister Hans Schieffer aus Merten gewonnen werden. Die
Gesamtleitung oblag dem Brühler Architekten Ernst Prizbilla.
Besonderer Dank galt damals Franz-Josef von Kempis vom Schloss
Rankenberg. Die Kreuzwegszenen hatte ursprünglich der Kölner
Bildhauer Scherf nach den Vorlagen des österreichischen Motiv- und
Historienmalers Joseph von Führich (1800 bis 1876) seinerzeit
entworfen. Die Einfassungen stammten von dem Bonner Bildhauer Johann
Josef Olzem, schrieb der Dersdorfer Heimatforscher Horst Bursch in
einem Zeitungsbericht.
Infos kompakt
Jeder Euro hilft: Spender können entweder einen Buchstaben für
jeweils 10 Euro, eine unbeschriftete Natursteinplatte für je 100 Euro
oder eine komplette Natursteinplatte (Spruchtafel inklusive Inschrift)
für jeweils 450 Euro spenden. Weitere Infos gibt es online unter
www.stiftungbrenig.de, E-Mail: vorstand@stiftungbrenig.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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