Künstlerkreis Vorgebirge

Jubiläumsausstellung im Bornheimer Rathaus

Bornheim - (fes) 40 Jahre alt wurde der Künstlerkreis Vorgebirge im Frühjahr
diesen Jahres. Ganz im Zeichen dieses runden Geburtstages stand daher
auch die zweitägige Jahresausstellung im Bornheimer Rathaus.

20 Künstlerinnen und Künstler aus der Region präsentierten einen
eindrucksvollen Querschnitt ihrer Werke. Karl Kutsch, Vorsitzender des
Künstlerkreises, erinnerte an den 1984 verstorbenen Gründer Georg
Matheis. Ein Teil seiner Originalwerke bildete den Mittelpunkt der
diesjährigen Werkschau. Dank sagte Kutsch den Bonner Familien
Duvenbeck und Liese: „Glückliche Fügungen brachten uns mit den
Familien zusammen, die aus direkten Verbindungen mit Georg Matheis ein
beachtliches Konvolut von Arbeiten des Vereinsgründers besitzen.“
Auf dem Podest im Ratssaal waren Staffeleien mit seinen Bilder
ausgestellt.

Matheis selbst hatte seinerzeit zur Gründung festgehalten: „Als wir
am 27. April 1979 zur Bildung eines Künstlerkreises im ’Alten
Kurfürsten‘ in Walberberg zusammenkamen, war gleich ein guter Ton
zwischen den 24 Anwesenden. Die Idee, in jedem Jahr mindestens einmal
den Bürgern unsere Arbeiten zu zeigen, wurde gerne aufgenommen und
hatte zur ersten Ausstellung geführt. Es liegt im Wesen einer solchen
Gruppenausstellung, dass verschiedene Stilmittel zusammenkommen. So
präsentieren wir eine breite Palette und hoffen Resonanz zu
finden.“

Dieser Mix an Stilen von Skulpturen, Collagen, Zeichnungen bis hin zu
Ölgemälden mit den unterschiedlichsten Motiven zieht sich bis heute
fort durch das kreative Schaffen der Künstler, die nicht nur aus
Alfter oder Bornheim, sondern auch aus Bonn oder gar Bergisch-Gladbach
kommen.

Hausherr Bürgermeister Wolfgang Henseler gratulierte den Ausstellern
zu ihrem 40. Jahrestag, eröffnete die Vernissage und sprach auch
schon eine Einladung für das Jahr 2020 aus. Auch, wenn er dann nicht
mehr im Amt sein werde, wie er betonte. Er gehe aber davon aus, dass
seine Nachfolgerin oder sein Nachfolger diese Tradition fortsetzen
werde und auch in den kommenden Jahren den Ratssaal wieder für die
Jahresausstellungen zur Verfügung stellen werde.

Karl Kutsch gedachte noch zwei in den vergangenen Monaten verstorben
Mitgliedern: Gründungsmitglied Reinhard Werner und Peter Diwischek.
Diwischek war lange Vorsitzender und schließlich Ehrenvorsitzender
des Künstlerkreises: „Wir werden beide in guter Erinnerung
behalten.“