Theaterprojekt "Jeder Jeck es anders"
"Jugend als Migrant in Bornheim“
Bornheim - (fes) Wie funktioniert Integration im Rheinland besser als über
den Karneval? Hier knüpft das Theaterprojekt „Jeder Jeck es
anders“ an, bei dem sich über drei Jahre lang Jugendliche mit und
ohne Migrationshintergrund mit dem Thema „Jugend als Migrant in
Bornheim“ auseinandersetzen konnten.
Jetzt fand das Projekt seinen Abschluss mit einer großen
Abschlussgala im Bornheimer Jugend Treff (BJT), wo zahlreiche
Jugendliche mit Theater- und Filmaufführungen noch einmal zeigten,
was sie in den vergangen Jahres alles so auf die Beine gestellt
hatten. Sozialpädagogisch begleitet wurden die Aktivitäten vom
städtischen Jugendamt und dem Stadtteilbüro. Neben Workshops wurden
offene Jugendarbeit und große Schulveranstaltungen angeboten.
Beispielsweise gab es die Schulspektakel an der Mertener
Heinrich-Böll-Sekundarschule oder der Uedorfer Verbundschule, eine
Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht im
Rathaus, Karnevals- und Ferienworkshops sowie diverse Theaterkurse.
Mit 135.000 Euro förderte das Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge (BAMF) „Jeder Jeck es anders“. Die Stadt 100.000 Euro
an Personalkosten aus.
Bürgermeister Wolfgang Henseler und Sozialdezernentin Alice von
Bülow hoffen, dass sich künftig erneut Fördermöglichkeiten geben.
Die derzeit noch im BJT angesiedelte Offene Theatergruppe wird nach
den Sommerferien eine neue Heimat im Sechtemer Kulturraum finden.
Beteiligt waren neben diversen Projektpartnern auch professionelle
Theaterleute, etwa die Regisseurinnen Mareike Osenau und Elisabeth
Pleß, der Schauspieler Gerhard Fehn oder Bildhauer Martin Langer vom
Kunsthof Merten. Federführend für das Jugendamt hatte Katja Cîmpean
die Betreuung für „Jeder Jeck es anders“ übernommen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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