Lehmkuhlefest in Merten
Junggesellenverein „Einigkeit“ lud ein

Ein Hoch auf das Lehmuhlefest! Johanna und Karl Göttling feiern gemeinsam mit Kurt Jankowski (hinten links) und dem zweiten Vorsitzenden Bernd Sembowski. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Ein Hoch auf das Lehmuhlefest! Johanna und Karl Göttling feiern gemeinsam mit Kurt Jankowski (hinten links) und dem zweiten Vorsitzenden Bernd Sembowski.
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Bornheim-Merten - (fes) Alle Jahre wieder – und das im Sommer. Rappelvoll wurde es
auch bei der 35. Auflage des Lehmkuhlefests, das der
Junggesellenverein Männer-Reih „Einigkeit“ von 1852 in
Merten-Heide organisierte. Die Tradition des Lehmkuhlefest-Besuchs
wird oft über Generationen weitergegeben, wie bei Familie
Göttling.

Karl Göttling ist mit seinen 95 Jahren nicht nur das älteste von
insgesamt 55 Mitgliedern der Männer-Reih. Mittlerweile besuchen auch
Tochter, Enkel und Urenkel das Lehmkuhlefest: „Vier Generation, das
gibt es sicher nicht alle Tage“, meinte Karl Göttlings Ehefrau
Johanna (87). Sie sind von der ersten Stunde an dabei. Johanna
Göttling erinnerte sich, dass das Lehmkuhlefest schon beim ersten Mal
ein großer Erfolg war. Damals feierte man noch an der Ecke
Rüttersweg/Klosterstraße. „Das Bier wurde knapp, die Jungs mussten
für Nachschub sorgen“, so Göttling, die selber 20 Jahre freiwillig
hinter dem Tresen stand und Bier verkaufte. Und dann fiel ihr noch
etwas ein. In der Karnevalssession regierte sie als Prinzessin Johanna
II. an der Seite ihres Gatten Prinz Karl I. über die Mertener Narren.
Es war das Jahr, als Merten sein 800-jähriges Bestehen feierte,
folglich lautete das Motto des Prinzenpaares damals: „800 Jahre und
alle Zeit ist Merten im Humor vereint.“

Für Humor und gute Laune sorgten auch in diesem Jahr wieder die
Mitglieder der Männer-Reih, aber auch deren Frauen, die Reibekuchen
backten, am Kuchenbüffet standen oder Getränke ausschenkten: „Die
Frauen der Männer-Reih sind die besten“, lobte dann auch der
Vorsitzende Kurt Jankowski. Gefeiert wurde wie immer zwei Tage lang.
Los ging es am Samstagabend mit dem Bornheimer Solosänger Alex
Radigk, mittlerweile auch Frontmann der Band „Los Rockos“, der
sich als Robbie Williams-Imitator einen Namen machte. Zu späterer
Stunde sorgten „Die Jungen Trompeter“ Markus und Peter Rey für
ordentliche Partystimmung.

Am Sonntag stand dann der Familientag an mit vielen Attraktionen für
große und kleine Gäste. Gut bestückt war wie gewohnt die Tombola.
Als Hauptpreise winkten ein Reisegutschein über 300 Euro, ein
Einkaufsgutschein für den Hürth-Park über 200 Euro und ein
Getränkegutschein über 100 Euro sowie ein
ADAC-Fahrsicherheitstraining. Neben dem Lehmkuhlefest organisiert der
Verein auch ein Vatertagsfest. Der Erlös aus beiden Veranstaltungen
kommt sozialen Zwecken am Ort zugute. 2018 konnte die
„Männer-Reih“ der Katholischen Jugend St. Martin Merten einen
Zuschuss für den Jugendbus überreichen. Auch die insgesamt zehn
Ruhebänke der „Männer-Reih“ über den Ort verteilt waren in die
Jahre gekommen und mussten in den vergangenen Monaten erneuert werden.
Noch steht nicht fest, wer diesmal unterstützt wird, so Jankowski.
„Mittlerweile sind wir der einzige Verein am Ort, der sich
überhaupt noch für soziale Zwecke einsetzt“, so der Vorsitzende
weiter.

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RAG - Redaktion

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