Sessionsausklang
Kein Cash in de Täsch

Kein Cash mehr in de Täsch: Gemeinsam mit Bürgermeister Becker (mit Zylinder) ging es ans Herseler Rheinufer zum Portemonnaie-Auswaschen. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Kein Cash mehr in de Täsch: Gemeinsam mit Bürgermeister Becker (mit Zylinder) ging es ans Herseler Rheinufer zum Portemonnaie-Auswaschen.
  • Foto: Frank Engel-Strebel

Hersel (fes). Während anderswo der Nubbel verbrannt wird, zieht es die Tollitäten mit ihren Gefolgen zum Sessionsende in Bonn oder in Bornheim an Aschermittwoch ans Rheinufer zum Portemonnaie-Auswaschen. Mit der „dicken Trumm“, geschlagen von Martin Franzen, wurde der Takt für den „Trauerzug“ vorgegeben. Der Tross der Karnevalisten zog von der Bayerstraße zum Wasser, wo die Tollitäten ihre klammen Geldbörsen leerten. Die „Stadtkasse“ hatte Bürgermeister Christoph Becker mitgebracht, um ihr die letzten Kieselsteinchen zu entlocken.

40.000 am ZugwegDamit ging eine kurze, aber eine aus Sicht sowohl der Karnevalisten als auch der Stadt schöne und ruhige Session zu Ende. Beim anschließenden Beisammensein im China-Restaurant „Kaiser Garden“ meinte Becker: „Die Bilanz zum Straßenkarneval in Bornheim fällt so positiv aus wie seit zehn Jahren nicht mehr.“ Gut 40.000 Menschen hätten bei den zehn Zügen im Stadtgebiet in den Partyzonen ausgelassen gefeiert, fröhlich und friedlich.

Laut den Unfallhilfestellen der Malteser und des Deutschen Roten Kreuzes mussten nur wenige Menschen behandelt oder ins Krankenhaus transportiert werden. Es gab auch keine Schnittverletzungen.

Damit hätten sich Becker zufolge die eingerichteten Glasverbotszonen bewährt. Die Jugendschutzkontrollen des Ordnungsamtes, bei denen insgesamt 45 Mitarbeiter im Einsatz waren und die präventive Jugendarbeit der Stadt Bornheim, hätten sich ebenfalls bewährt. Nur sehr wenige Jugendliche mussten durch die Sanitätsdienste behandelt oder in die Obhut der Erziehungsberechtigten übergeben werden. In diesem Jahr gab es während des Straßenkarnevals zudem weniger als zehn Platzverweise.

Für alle Tollitäten, dem Prinzenpaar der Bonner Werkstätten, Prinz Maik I. (Homann) und Prinzessin Elke II. (Röttgen), Kinderprinzessin Finja I. (Flohr) aus Waldorf, Prinzessin Maja I. (Wersuhn) aus Roisdorf, dem Mertener Prinzenpaar Frank II. (Meurer) und Claudia I. (Packeisen) sowie Prinzessin Renate I. (Rickers) für Hemmerich und Rösberg ging damit eine intensive und schöne Session zu Ende.

Nachdem die Geldbörsen ausgewaschen waren, erhielt der Stadtchef auch den Rathausschlüssel, den beim Rathaussturm an Weiberfastnacht Maja I. souverän erobert hatte, wieder zurück. In der kommenden Session dürften es sie Majestäten aber schwieriger haben, denn Becker hat vorgesorgt: „Nächstes Jahr werde ich den Schlüssel nicht hergeben. Dazu hat die Stadt extra zehn neue Stellen geschaffen“, scherzte er mit einem Augenzwinkern.57. TollitätentreffenNach der Session ist bekanntlich vor der Session: Schon jetzt steht der Termin für den 57. städtischen Tollitätentreff fest: Am Dienstag, 18. Februar 2025, werden unter anderem die „Boore“ und Redner Martin Schopps auf der Bühne in der Rheinhalle Hersel stehen. Die kommende Session ist auch deutlich länger als die vergangene: Sie endet erst am 5. März.

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RAG - Redaktion

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