Bornheimer Heimatpreis

Kinder im Mittelpunkt

Bornheim (fes). Zum vierten Mal hat die Stadt Bornheim während der Ratssitzung den Heimatpreis verliehen. Die Auszeichnung, gefördert mit 5.000 Euro aus dem Landesförderprogramm „Heimat.Zukunft.Nordrhein-Westfalen - Wir fördern, was Menschen verbindet“, vergaben Bürgermeister Christoph Becker und der Vorsitzende des Ausschusses für Sport, Kultur und Ehrenamt Michael Söllheim. „In diesem Jahr haben wir den Schwerpunkt auf das Engagement für Kinder und Jugendliche gelegt, da sie es wegen Corona besonders schwer hatten“, erklärte Bürgermeister Becker.

16 Vorschläge waren eingegangen. Gerne hätte die Jury, der die kulturpolitischen Sprecher der Fraktionen des Kulturausschusses angehören, mehr Einrichtungen unterstützt, betonte Söllheim und er hofft, ebenso wie Christoph Becker, dass der Heimatpreis auch 2023 wieder verliehen werden kann. Dafür müsste allerdings das Förderprogramm, das nach vier Jahren auslief, von der Landesregierung verlängert werden.

Bereits zum fünften Mal wurde 2022 der vom Stadtjugendring ins Leben gerufene Jugendkunstpreis verliehen an dem junge Menschen zwischen 12 und 19 Jahren, die in Bornheim wohnen oder zur Schule gehen, teilnehmen können. Die Projektgruppe Bornheimer Jugendkunstpreis erhielt dafür den ersten Preis und bekam 1 800 Euro, „Der Jugendkunstpreis unterstützt junge Künstlerinnen und Künstler am Anfang ihrer Karriere, sie können sich dadurch entfalten und Neues ausprobieren“, betonte Laudator Söllheim. Verbunden mit Preisgeldern, einer Vernissage und einer Ausstellung wird die Auszeichnung in sechs Kategorien vergeben.

Platz zwei ging an die Bornheimer Bürgerstiftung „Unsere Kinder – Unsere Zukunft. „Die Bürgerstiftung setzt sich seit über 15 Jahren für Kinder und Jugendliche in der Stadt ein, unterstützt die unterschiedlichsten Projekte, sorgt damit für die Integration benachteiligter Mädchen und Jungen und trägt zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei“, erklärte Söllheim. Unterstützt wurden Formate wie „Jugend trifft Politik“ oder das Kultur- und Heimatprojekt „LandArt“. Zuletzt förderte die Stiftung zusätzliche Schwimmkurse für Kinder und Jugendliche um die Defizite auszugleichen, die durch die Pandemie entstanden waren. 1 650 Preisgeld erhielt die Stiftung.1 550 Euro gab es in diesem Jahr für die Drittplatzierten, das Team der Kinderkirche Dersdorf, Kardorf und Waldorf. Die Kinderkirche (KiKi) ist eine Initiative aus Eltern, die sich ehrenamtlich engagieren, um die Integration verschiedener Zielgruppen und Einstellungen zu fördern und dadurch den gesellschaftlichen Zusammenhalt innerhalb Bornheims zu stärken. Im Fokus stehen Kinder, Jugendliche und deren Familien. Durchgeführt wurden Familienausflüge zum „Eisernen Mann“ oder zum „Kamelleboom“ im Kottenforst, eine Karnevalsmesse oder auch eine Weihnachtstütenaktion mit Adventsgeschichten, Bastelideen, Rezepten und kleinen Überraschungen. Familien, die sich zuvor angemeldet hatten, bekamen diese Tütchen in der Adventszeit 2021 überreicht. Auch für Mädchen und Jungen einer Metternicher Kita, die von der Flutkatastrophe betroffen war, wurden Weihnachtsüberraschungstüten gepackt.