Der Berghüpfer kommt

Kleinbuslinie verbindet Waldorf, Kardorf, Merten, und Walberberg

Bornheim - (fes) Ab kommenden Montag, 15. April – mit Beginn der Osterferien
– geht’s los. Dann heißt es: Einsteigen in den „Bornheimer
Berghüpfer“. Mit der Liniennummer 745 wird dann der wendige
Kleinbus Fahrt aufnehmen und die Ortschaften Waldorf, Kardorf, Merten
und Walberberg miteinander verbinden.

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Beginn der Strecke ist die Nikolaus-Schule in Waldorf. Weiter geht es
über die Ortskerne und Höhenlagen von Merten nach Walberberg und
wieder zurück zur Waldorfer Grundschule. Vergangene Woche hatten die
Stadt Bornheim, Vertreter des Rhein-Sieg-Kreises und der
Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) bereits zu einer Probefahrt
eingeladen.

Insgesamt 38 Haltestellen fährt der flotte Sprinter, in dem bis zu 26
Gäste Platz finden, montags bis freitags im Stundentakt von circa 6
bis 20 Uhr an. Platz gibt es auch für Rollatoren und Rollstuhlfahrer
und es besteht die Möglichkeit ein Fahrrad mitzunehmen. Während der
Fahrt kommen die Gäste an Supermärkten, Apotheken, Banken und
Ärztehäusern vorbei. Natürlich werden auch die Stadtbahnhaltepunkte
in Waldorf, Merten und Walberberg angesteuert.

Von dort aus bestehen Umsteigemöglichkeiten in die Stadtbahnlinie 18
Richtung Köln oder Bonn oder in die Buslinie 818. Aufgrund seiner
Wendigkeit können auch viele Wohnquartiere, die größere Busse nicht
erreichen können, direkt angefahren werden.

Für Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler bietet der
„Berghüpfer“ eine deutliche Verbesserung des bisherigen
ÖPNV-Angebots: „Wir hatten immer wieder diskutiert, wie wir die
Höhenbereiche besser anbinden. Wir haben bereits ein gutes Angebot,
doch nichts ist so gut, dass es nicht noch verbessert werden kann.“
Für die Nutzer von Bussen und Bahnen wird sich in den kommenden
Monaten noch mehr verbessern. So werden etwa die Buslinien der RVK 818
und 817 nicht nur mit emissionsfreien Bussen durch Wasserstoffantrieb
fahren, sie werden ab Sommer zudem im Halbstundentakt verkehren und
die Stadtbahnlinie 16 entlang der Rheinschiene fährt zu den
Stoßzeiten morgens und abends im Zehn-Minuten-Takt.

Ein großer Wunsch sei es immer gewesen, auch Walberberg endlich an
das Busnetz anzuschließen, betonte der Leiter des Stadtplanungsamtes
Andreas Erll, inklusive des Sportplatzes und der Jugendakademie, die
jeweils außerhalb des Höhenortes liegen. In Merten sind ab Mitte
April nun auch der nördliche Ortsbereich sowie Trippelsdorf und in
Waldorf die Grundschule, der Kindergarten und der Friedhof an das
ÖPNV-Netz angeschlossen.

Dank sagte Bürgermeister Henseler allen Beteiligten, vor allem auch
dem CDU-Landtags- und Kreistagsabgeordneten Oliver Krauß, der sich
seit Jahren für eine Stärkung des ÖPNV im Kreis stark macht. Er
sieht den Kreis und seine Kommunen mit der Einführung der Kleinbusse
sowie der emissionsfreien Linienbusse als „Vorbild für andere
Kommunen.“ Erfolgreich angenommen werden die Kleinbuslinien bereits
in Swisttal, Rheinbach und Alfter. Die Anbindung sei so optimal, dass
die Bornheimer künftig ihre täglichen Besorgungen problemlos mit dem
Berghüpfer erledigen können, betonnte André Berbuir,
Fachbereichsleiter Verkehr und Mobilität des Rhein-Sieg-Kreises bei
der Premierenfahrt der neuen Linie.