Parents for Future machen mobil
Klimaschutz geht alle an

Lokal handeln und globale Lösungen finden: Herzstück der Aktion der „Parents for Future“ in Bornheim war die „Klima-Bondenzeitung“.  | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Lokal handeln und globale Lösungen finden: Herzstück der Aktion der „Parents for Future“ in Bornheim war die „Klima-Bondenzeitung“.
  • Foto: Frank Engel-Strebel

Bornheim (fes). Coronapandemie, Überflutungen, Dürren oder der Ukrainekrieg: „Letztendlich hängt alles mit allem zusammen und die Krisen können nur global gelöst werden“, meinte Angela Austermann, Sprecherin der „Parents for Future Bornheim/Swisttal/Weilerswist“ anlässlich einer Klimaschutzaktion auf dem Peter-Fryns-Platz in Bornheim.

Herzstück der Aktion war die „Klima-Bodenzeitung“. Bürger waren aufgerufen mit roten und blauen Bauklötzchen zu zeigen, was sie bereits für den Klimaschutz tun oder vorhaben noch umzusetzen. Möglichkeiten gibt es viele: Defekte Geräte reparieren zu lassen statt neu zu kaufen, weniger Fleisch zu konsumieren, Wärme und Wasser zu sparen, lieber mit Bus oder Bahn in den Urlaub fahren und Mehrwegflaschen einkaufen. Blaue Steine wurden an die Stellen gelegt, wo die Leute bereits etwas umgesetzt haben, rote an jene Stellen, wo noch Handlungsbedarf besteht: „Durch diese Boden-Zeitung bekommen die Leute ein gutes Gefühl, wenn sie sehen, wo sie bereits auf dem Weg sind“, erläuterte Angela Austermann.

Aufgespannt hatten die Aktivistinnen und Aktivisten auch eine lange Wäscheleine etwa mit nachhaltig produzierten T-Shirts oder Babybodys mit Aufdrucken wie „Abi 2038“, einem Transparent mit der Aufschrift „Kein Grad weiter“ oder eine Friedensfahne als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine. Die Leine symbolisiere aber noch etwas anderes, wie die Sechtemer Parents-Aktivistin Katharina Schneider schilderte: „Wir möchten nicht, dass unsere Kinder später einmal dumm aus der Wäsche gucken, wir wollen für unsere Kinder das Beste und müssen bereit sein uns für das globale Überleben der nächsten Generation einzusetzen.“ Vor Ort war auch Norbert Kemmer, Sprecher der Widdiger Bürgerinitiative „Nein zur Rheinspange! Ja zur Nulllösung“. Er betonte, dass die geplante Rheinquerung südlich von Köln nicht mehr in unsere Zeit passe. Weder als Tunnel, noch als Brücke: „Gerade jetzt, wo die Benzinpreise derart steigen, ist doch der Bau einer neuen Autobahn nicht mehr zeitgemäß.“

Mit ihrem Klimaprotest wollten die Parents for Future auch für den „Globalen Klimastreik“ am 25. März 2022 werben. An diesem Tag sind auch Aktionen in Köln und Bonn geplant. www.parentsforfuture.de

Redakteur/in:

Frank Engel-Strebel aus Bornheim

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