Besuch beim Bürgermeister
Klimaschutz vor der Haustür

„Kommunalpolitik ist der wichtigste Hebel vor Ort, um CO2-Emissionen wirksam zu senken, daher wollen wir hartnäckig am Ball bleiben.“ Vertreter*innen der Future-bewegung zu Gast bei Bronheims Bürgermeister Christoph Becker.  | Foto: Rainer Schumann
  • „Kommunalpolitik ist der wichtigste Hebel vor Ort, um CO2-Emissionen wirksam zu senken, daher wollen wir hartnäckig am Ball bleiben.“ Vertreter*innen der Future-bewegung zu Gast bei Bronheims Bürgermeister Christoph Becker.
  • Foto: Rainer Schumann

400 Tage nach der Kommunalwahl: For Future-Bewegung fragt weiterhin nach Klimaschutz in Bornheim

Bornheim (red). Die örtliche Klimaschutzbewegung hat im Dezember erneut nach Fortschritten beim Klimaschutz in Bornheim gefragt.

Bürgermeister Christoph Becker sowie die Amtsleiter*innen Karin Wittenberg und Dr. Wolfgang Paulus sowie der Pressesprecher Rainer Schumann standen den Klimaschützer*innen Astrid Costard und Uwe Strickmann von den Parents und Lasse Scherbarth von den Fridays for Future Rede und Antwort.

Deutlich wurde, dass auch 2022 viele neue Schritte gemacht werden müssen.

Zentrales Thema war das Ziel der Klimaneutralität, das in Bornheim spätestens 2045 erreicht werden soll. Der Bürgermeister erläuterte, dass die Verwaltung inzwischen für alle wichtigen Entscheidungen und Maßnahmen die Klimafolgen ausweise. Denn nur durch eine konsequente Reduzierung von belastenden Faktoren kann Bornheim die beschlossene Klimaneutralität wirklich erreichen. „Bornheim steht hier an einem Scheideweg, bei dem die Politik immer wieder eindeutig Stellung beziehen und ihren eigenen Klimaziele konkretisieren muss, um das Handeln der Verwaltung zu unterstützen“, so Christoph Becker. Dem konnte Lasse Scherbarth nur zustimmen und ergänzte: „Es ist dringend notwendig, dass von Anfang an vor allem die sogenannten ‚großen Hebel‘, also die Maßnahmen mit der größten CO2-Reduzierung, konsequent umgesetzt werden.“

„Sie dürfen nicht nach hinten geschoben werden“, ergänzte Uwe Strickmann.

Für die Klimaschützer*innen sind ein gutes Monitoring der CO2-Emissionen sowie ein zukunftsweisendes Klimaschutzkonzept die wichtigsten Werkzeuge zur Erreichung der Klimaneutralität. Wolfgang Paulus teilte mit, dass für 2022 eine neue und umfassende Erhebung der kommunalen CO2-Emissionen geplant sei. Auch ein Klimaschutzkonzept sei vorgesehen und befinde sich kurz vor der Ausschreibung.

Mit Blick auf diese Ausschreibung meldeten die Ehrenamtlichen Bedenken an, ob es ambitioniert genug sei. „Dieses Konzept muss alle Möglichkeiten des kommunalen Klimaschutzes ausreizen, dabei auch über derzeit bestehende Grenzen hinausdenken und nach neuen Wegen der Umsetzung zu suchen“, so Astrid Costard. Jeder Blick auf die Kosten der Klimaschutzmaßnahmen müsse, so die for Future Bewegung, gleichzeitig den Verweis auf die noch viel höheren Kosten enthalten, die der ungebremste Klimawandel auch in Bornheim verursachen wird.

Seit der Kommunalwahl 2020 sind die Parents for Future regelmäßig alle 100 Tage im Gespräch mit dem Bürgermeister. Sie sind sich einig: „Kommunalpolitik ist der wichtigste Hebel vor Ort, um CO2-Emissionen wirksam zu senken, daher wollen wir hartnäckig am Ball bleiben.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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