Unsichtbare Arbeit sichtbar machen
Kreisverband zeichnet Engagement aus
Rhein-Sieg-Kreis/Rheinbach - (art) 30 Millionen engagierte Menschen gibt es der deutschen
Gesellschaft. Menschen, die sich in vielfältiger Weise einsetzen –
Ehrenamt in allen Facetten, vom Trainer oder Betreuer im Sport über
Helfer in Hilfsdiensten bis hin zu Engagement in der Politik.
„Die beste Anerkennung ist, dass der SPD Kreisverband hinter dem
vielfältigen ehrenamtlichen Engagement steht und es fördert. Denn
ohne diesen Gemeinschaftssinn wären wir heute eine gespaltenere
Gesellschaft“, sagte Stefan Zierke, Parlamentarischer
Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend, in seiner Festrede zur Verleihung des elften
Ehrenamtspreises der SPD Rhein-Sieg im Ratssaal Himmeroder Hof.
Mit dem SPD Ehrenamtspreis soll „unsichtbare Arbeit sichtbar“
gemacht und das vielseitige bürgerschaftliche Engagement der Bürger
im Rhein-Sieg-Kreis geehrt werden. Der Preis ist dotiert und zudem mit
einer Statuette bedacht, die Gemeinschaftssinn symbolisiert. Für den
Preis 2018 waren 24 Bewerbungen eingegangen. Der SPD
Bundestagsabgeordnete und Landesvorsitzende Sebastian Hartmann und der
SPD Kreistagsabgeordnete Achim Tüttenberg würdigten die
Preisträger. Ausgezeichnet in der Kategorie Einzelperson wurde Markus
Greuel, der sich in der Bigband des Antoniuskollegs in
Neunkirchen-Seelscheid engagiert, um Schüler an die Musik
heranzuführen und ihnen das Musizieren unabhängig von ihrer
finanziellen Situation zu ermöglichen. Die Bigband besteht zurzeit
aus rund 200 Kindern und Erwachsenen, die in den drei Ensembles
Vor-Bigband, Bigband und Sinfonisches Blasorchester musizieren.
Preisträger in der Kategorie Initiativen, Vereine, Verbände ist die
Aktion „Jugend trifft auf Blaulicht – gemeinsam als Team“.
Der Stadtjugendring Bornheim hatte angesichts des Rückgangs im
Ehrenamt der Bornheimer Hilfsorganisationen um rund 45 Prozent die
Gründung dieser Aktionsgemeinschaft vorgeschlagen. Das Ziel: die
Jugendlichen auf die ansässigen Hilfsorganisation aufmerksam zu
machen und ihnen die Gelegenheit zum „Reinschnuppern“ zu bieten,
um Nachwuchs zu gewinnen. Den Sonderpreis „Engagement gegen
Rechtsextremismus“ erhielt Clarissa Senft aus Eitorf, die dort unter
dem Stichwort „Eitorf bleibt bunt“ ein Bürgerbündnis gegen
rechts organisiert hatte und mehrere hundert Unterschriften zu einer
Erklärung gewinnen konnte.
Den zweiten Sonderpreis „Engagement für die Welt“ erhielt der
Eine-Welt-Laden Windeck-Rosbach. Seit 22 Jahren öffnet das zurzeit
etwa 15 Männer und Frauen starke ehrenamtliche Team täglich, um mit
dem Verkaufserlös diverse Projekte zu unterstützen, wie für eine
Brücke in Nepal, um Kindern einen sicheren Schulweg zu ermöglichen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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