Ein Zuhause für Menschen mit Handicap
Lebenshilfe eröffnete in Hersel 12 Appartements

Barrierefreies Wohnen am Rhein (von links): Bewohner Martin Zitzke, Stiftungsvorstand Michael Baldus, Bornheims Vize-Bürgermeisterin Petra Heller, Verbundleiterin vom ambulanten unterstützten Wohnen Iwana Stövesandt, Geschäftsführer Andreas Kimpel und stellvertretende Geschäftsführerin Wibke Deutsch. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Barrierefreies Wohnen am Rhein (von links): Bewohner Martin Zitzke, Stiftungsvorstand Michael Baldus, Bornheims Vize-Bürgermeisterin Petra Heller, Verbundleiterin vom ambulanten unterstützten Wohnen Iwana Stövesandt, Geschäftsführer Andreas Kimpel und stellvertretende Geschäftsführerin Wibke Deutsch.
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Bornheim-Hersel - (fes) Eigenständig den Alltag bewältigen, Mitbewohner und Freunde
im Gemeinschaftsraum finden – all‘ das können die Bewohner des
kürzlich eingeweihten Marga-Loenertz-Stiftungshauses der Lebenshilfe
Bonn in Hersel. 12 Appartements stehen nun Menschen mit Behinderung
zur Verfügung, nachdem vor anderthalb Jahre auf dem Areal an der
Rheinstraße der erste Spatenstich gesetzt wurde.

Budget und Zeitplan konnten eingehalten werden, betonte
Lebenshilfe-Geschäftsführer Andreas Kimpel. 1,3 Millionen Euro
wurden kalkuliert. Entstanden sind barrierefreie Appartments, die im
Schnitt 45 Quadratmeter groß sind, über einen Balkon oder eine
Terrasse verfügen und durch einen Aufzug erreichbar sind. Auch
energetisch ist das Gebäude auf dem neuesten Stand, wie
Lebenshilfe-Vorstand Michael Baldus erläuterte.

Das Haus besitzt eine Luft-, Wasser- und Wärmepumpe. Möglich wurde
der Bau durch Marga Loenertz, eine Stifterin aus Hersel, die selbst
aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein konnte. Loenertz
hatte ihr Grundstück und ihr Elternhaus der Lebenshilfe zur
Verfügung gestellt. Hier wurde bereits 2007 ein Appartementhaus für
Ambulantes Wohnen für „Menschen mit höherem Betreuungsbedarf“
gebaut. Aus den Stiftungsgeldern konnte nun auch das neue
Stiftungshaus, das mit dem alten Gebäude durch einen Glasbau
verbunden worden ist und über eine Rampe einen barrierefreien Zugang
erhielt, gebaut werden. Für die Ausstattung des Gemeinschaftsraumes
wird allerdings noch ein Sponsor gesucht. Grüße von der Stadt
Bornheim überbrachte Vize-Bürgermeisterin Petra Heller: „Die
Stifterin hatte viel Weitsicht gezeigt. Solche Angebote bereichern
unsere Stadt. Die Lebenshilfe ist ein wertvoller Partner für
Bornheim.“ Bislang realisierte die Lebenshilfe Bonn vier
Einrichtungen im Stadtgebiet. Im Gewerbegebiet Hersel befindet sich
nicht nur das Hauptwerk der Bonner Werkstätten. Ebenfalls entstand
hier eine Kita und neben dem Marga-Loenertz-Haus gibt es an der
Gartenstraße noch das Luise-Mittermaier-Haus, das 24 Erwachsenen mit
geistiger Behinderung ein Zuhause bietet.

Derzeit baut die Lebenshilfe Bonn mit zwei weiteren Partnern auf dem
Gelände der ehemaligen Freibadwiese in Bornheim ein Appartementhaus
mit behindertengerechten Wohnungen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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