Jugend am Schlauch
Leistungsspange der Jugendfeuerwehr im Rhein-Sieg-Kreis
Bornheim/Rhein-Sieg-Kreis - (fes) Alle zwei Jahre organisiert Kreisjugendfeuerwehr im
Rhein-Sieg-Kreis die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr.
Hatten 2017 die Kameraden aus Heimerzheim eingeladen, erwiesen sich
nun die Bornheimer Kameraden als beste Gastgeber.
50 Jugendfeuerwehrgruppen aus dem gesamten Rhein-Sieg-Kreis sowie
weiteren Städten und Gemeinden aus ganz NRW waren in die
Vorgebirgsstadt gekommen, um die Leistungsspanne der Deutschen
Jugendfeuerwehr zu erhalten, die höchste Auszeichnung, die junge
Feuerwehrfrauen und –männer in Deutschland erreichen können und
die in Form einer Anstecknadel für die Uniform überreicht wird.
Dank galt Jugendfeuerwart Ingo Hemmersbach und seinen beiden
Stellvertretern Sebastian Josefiak und Hans-Georg-Radermacher für den
reibungslosen Ablauf. Rund um die Johann-Wallraf-Grundschule und im
Franz-Farnschläder-Sportstadion absolvierten gut 350 Jugendliche ihre
Übungen und mussten sowohl ihre theoretischen als auch praktischen
Kenntnisse vor 25 kritischen Schiedsrichtern unter Beweis stellen.
Dabei waren nicht nur junge Leute aus den 19 Kommunen des
Rhein-Sieg-Kreises mit dabei: Vor einigen Jahren wurde das Angebot
landesweit geöffnet, um möglichst vielen Jugendlichen die
Möglichkeit zu geben, die Leistungsspange zu erlangen, schilderte
Patricia Wiesel, Pressesprecherin der Jugendfeuerwehren im
Rhein-Sieg-Kreis. Die Gruppe mit der weitesten Anreise kam aus Bochum.
Leicht zu bekommen ist die Auszeichnung nicht. Jugendliche, die sich
hierfür interessierten, mussten sich intensiv in den Wochen vor den
Prüfungen auf diesen Wettbewerb vorbereiten, so Ulrich Breuer,
Pressesprecher der Bornheimer Feuerwehr: „Man kann auch durchfallen,
doch das passiert eher selten.“ Fünf Kategorien umfasste der
Wettbewerb. Dazu gehören eine feuerwehrtechnische Übung, ein
theoretischer Teil über fachtechnisches Wissen und Können, Ausdauer
wurde beim Staffellauf trainiert, Geschicklichkeit und
Körpergewandtheit beim Kugelstoßen und auch die Schnelligkeit
mussten die jungen Kameraden unter Beweis stellen, etwa indem sie auf
Zeit C-Rohre und Schläuche verlegten, erläuterte
Kreisjugendfeuerwehrwart André Dekleermaeker.
Bewertet wurden zudem das persönliche Auftreten, die Teamfähigkeit
und der Umgang der Kameraden untereinander. Dabei beurteilten die
Schiedsrichter vor allem das geordnete und geschlossene Auftreten der
Gruppe, wobei jeweils der Stärkere dem Schwächeren hilft um
gemeinsam als Gruppe die Leistungsspange erfolgreich bestehen zu
können. Teilnehmen durften Jugendliche, die mindestens 15 Jahre und
höchstens 18 Jahre alt sind, mindestens ein Jahr Mitglied in der
Jugendfeuerwehr sind und dort besonders engagiert und intensiv
mitmachen. „Die Leistungsspange ist Krönung und Abschluss der
Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr“, so Dekleermaeker. Wo in zwei
Jahren der Wettbewerb stattfindet, steht noch nicht fest.
Dekleermaeker zeigte sich erfreut, dass die Jugendfeuerwehren im Kreis
immer näher zusammengewachsen seien: „Man arbeitet intensiver
zusammen, unterstützt sich gegenseitig, benötigt man Hilfe, fragt
man bei der Nachbarkommune nach und bekommt die gewünschte Hilfe dann
auch.“ Begrüßt wurden die jungen Kameraden auch von Bornheims
Bürgermeister Wolfgang Henseler, der unterstrich, wie wichtig das
Engagement des Feuerwehrnachwuchses ist.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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