In der Profffläche
Mama Lena macht‘s möglich
Botzdorf (fes). Der Spielplatz „In der Profffläche“ in Botzdorf ist um eine Attraktion reicher: Seit einigen Tagen steht dort ein neues Klettergerüst, welches die neunjährige Pia und ihre beiden Geschwister, die Zwillinge Hannes und Hedda (beide 6), sofort in Beschlag genommen haben.
Dass sich die drei dort austoben können, haben sie ihrer Mutter Lena Kraus zu verdanken, die die Idee hatte, auf dem Platz neue Spielgeräte aufstellen zu lassen.
Zwar gibt es dort bereits eine Wellenrutsche, eine Nestschaukel und eine Kletterlandschaft. Doch irgendetwas fehlte immer noch, gerade für ältere Mädchen und Jungen.
Da der Stadt die finanziellen Mittel fehlten, bemühte sich Lena Kraus um einen Partner, der für sie die entsprechenden Fördermittel einholen konnte. Hilfe bekam sie vom Stadtjugendring. Über diesen Weg konnten die entsprechenden Anträge bei den Sponsoren gestellt werden. So kamen jeweils 1.000 Euro von der Kreissparkasse Köln und der Volksbank Bonn/Rhein-Sieg sowie 5.000 Euro von der Bornheimer Bürgerstiftung „Unsere Kinder – unsere Zukunft“ zusammen. 1.000 Euro fehlten jedoch noch, um das Gerät schließlich zu kaufen und aufstellen zu lassen, so dass die Stadt doch noch einsprang. Gemeinsam mit den Vertretern der Sponsoren, Jugendamtsleiter Maruan Azrak und Alexander Schäfer vom Amt für Umwelt, Klimaschutz und Stadtgrün, übergab Familie Kraus nun offiziell das neue Klettergerüst an die Stadt und bedankte sich bei den Geldgebern. Auch die Stadt kümmerte sich darum, den Spielplatz attraktiver zu gestalten und ließ dort im vergangenen Jahr den kleinen Sandkasten, der bislang ohne Umrandung war, einfrieden und ein neues Spielhäuschen bauen.
Zuvor hatte sich Lena Kraus bei den Familien in der Nachbarschaft umgehört, welche Geräte sich die Kinder wünschen würden? Auf dieser Liste stehen auch noch eine normale Schaukel, Wippfiguren für ganz kleine Kinder und einen Sonnensegel, da es auf dem Areal kaum schattenspendende Bäume gibt. Ein Sonnensegel werde es nicht geben, erklärte Alexander Schäfer. Diese gebe es grundsätzlich aus Sicherheitsgründen auf städtischen Spielplätzen nicht. Außerdem sei dafür die Gefahr von Vandalismus sehr hoch. Auch für eine Schaukel sah Schäfer wenig Spielraum, da das Areal sehr begrenzt sei. Es gehe nicht nur darum, die Spielgeräte aufzustellen, man müsse auch die Fallschutzflächen mitdenken. Kleine Wippfiguren konnte sich Schäfer aber durchaus vorstellen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.