50. Mädchensitzung in Roisdorf
Man müsste noch mal 20 sein...
Bornheim-Roisdorf - (fes). "Man müsste noch mal 20 sein“, mit diesem Schlager
träumt sich so manch einer gerne zurück in die guten, alten Zeiten.
So auch die „junggebliebenen Alten aus Roisdorf“ bei der 50.
Mädchensitzung der Katholischen Frauengemeinschaft (KFD).
Als Seniorinnen verkleidete Mitspielerinnen zogen mit ihren Rollatoren
durch das rappelvolle Festzelt zur Bühne und legten mit ihren
Gefährten kesse Rock’n’Roll-Nummern auf‘s Parkett (siehe Foto).
Und die knapp 300 jecken Wiever im Zelt geizten nicht mit Applaus. Das
bunte Sitzungsprogramm, das die 24 aktiven Frauen um Teamsprecherin
Anneliese Sieghard auf die Bühne gebracht hatten, war originell und
liebevoll inszeniert. Seit Oktober studierten die Damen flotte Sketche
und Tänze ein. Da gab es ein Loblied auf den Thermomix, klassische
Mann-Frau-Diskussionen im Sketch „Flitterwochen“ und Christine
Broh von den KFD-Frauen kämpfte mit der „Tücke des Objekts“ im
Sketch „Elektronisches Arbeitsamt.“ Durch die Sitzung führte
Anneliese Sieghard, die damit zugleich souverän ihre Premiere als
Sitzungspräsidentin feierte: „Ich bin Karnevalistin mit Leib und
Seele und es ist wunderbar, alles läuft gut, die Stimmung ist
super.“ Hervorgegangen ist die Mädchensitzung ursprünglich aus dem
Müttercafé und dem späteren „Bunten Nachmittag“. Seit 2011 gibt
es die Mädchensitzung, zu der zu späterer Stunde auch die Herren der
Schöpfung willkommen sind, erläuterte Christine Broh. Selbstredend
gab sich auch Roisdorfs Prinzessin Doris I. (Mahlberg) die Ehre und
die KG Vorgebirgssterne war ebenfalls mit von der Partie. Und dann
tummelte sich noch Besuch aus Übersee im Festzelt: Wendy Moses aus
Chicago hatte sich unter das muntere Völkchen gemischt (Foto ganz
oben auf dieser Seite). Die 48-Jährige ist derzeit zu Besuch in
Walberberg bei ihrem Freund Martin Bersem, mit dem sie seit vier
Jahren eine Fernbeziehung führt. Gemeinsam mit einigen Freundinnen,
darunter Alexandra Radigk, deren Mann wiederum mit Martin Bersem
befreundet ist, war sie in Roisdorf mit dabei und zeigte sich
fasziniert von der Sitzung, auch wenn sie die Gags nicht verstand
„It’s so crazy (es ist so verrückt)“, schwärmte sie. Karneval
gibt es in ihrer Heimatstadt nämlich nicht.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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