Anbau Kindergarten St. Joseph
Nach zwei Jahren Bauzeit finden nun 74 Kinder Platz
Bornheim-Kardorf - (fes) Es ist vollbracht: Der Anbau der katholischen
Kindertageseinrichtung St. Joseph in Kardorf ist nach gut
zweijähriger Bauzeit fertiggestellt. Damit konnte die Anzahl der
Gruppen von zwei auf vier verdoppelt werden, so dass nun 74 Kinder
(davon 18 U3) hier von Leiterin Andrea Winkler und ihrem Team betreut
werden können.
Vorher fanden hier 40 Mädchen und Jungen Platz, davon acht
Unter-Dreijährige. Entstanden sind drei neue Gruppenräume für zwei
neue Gruppen im Drei-Raum-Konzept, ein Personalbüro sowie Flure mit
Garderoben und neuen Toilettenanlagen sowohl im Erd-, als auch im
Obergeschoss. Das Untergeschoss ist komplett neu gebaut worden. Hier
finden sich ein Technikraum und Abstellflächen. Da der Anbau die
ursprüngliche Außenanlage deutlich verkleinert hat, hat die Stadt
Bornheim, die Eigentümerin von Grundstück und Gebäude ist, im
hinteren Bereich ein zusätzliches Grundstück von rund 1.000
Quadratmeter erworben und der Einrichtung zur Verfügung gestellt.
Dadurch können die Pänz nun auf einer 2.600 Quadratmeter großen
Fläche toben und spielen. Den Um- und Erweiterungsbau setzte
Architekt Frank Zurwaski aus Euskirchen um, der auch bereits für den
ersten Teil des Umbaus verantwortlich zeichnete. Die Erweiterung des
Gebäudes und die Gestaltung des Außenbereichs finanzierte die Stadt
Bornheim komplett und investierte hierfür mehr als eine Million Euro.
Die Einrichtung der Gruppen sowie die Ausstattung der Spiel- und
Grünfläche übernimmt der Träger. Ein einmaliger Zuschuss von
100.000 Euro kommt hierfür von der Stadt Bornheim.
Außerdem übernimmt die Stadt den Trägeranteil der Kirche an der
Kaltmiete in Höhe von rund 5.000 Euro pro Jahr und beteiligt sich an
den laufenden Betriebskosten in Höhe von 45.000 Euro pro Jahr. Die
Fördermittel des Landes für zehn zusätzliche U3-Plätze liegen bei
insgesamt 180.000 Euro. Auch, wenn in Kardorf nun die Kita ausgebaut
ist, kommen in den kommenden Jahren auf die Stadt Bornheim weitere
Investitionen zu. Laut Kindergartenbedarfsplan fehlen im Stadtgebiet
22 zusätzliche Gruppen, die bis 2021 geschaffen werden müssen. Die
Schwerpunkte liegen in den Ortschaften Roisdorf, Merten, Rösberg
sowie den Rheinorten Widdig, Uedorf und Hersel, so Bürgermeister
Wolfgang Henseler anlässlich einer Besichtigung der Kita St. Joseph
mit Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses. Zufriedenstellend sehe
derzeit die Personalsituation bei Erzieherstellen aus: „Wir sind als
Träger wohl sehr beliebt“, meinte Henseler.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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