Poetry Slam in Bornheim

Nele Zimmermann holte sich den 1. Platz

Bornheim - (fes) Ganz schön mutig, die 14-jährige Nele Zimmermann: Mit
nachdenklichen Tönen und Gedanken zog sie auf der kleinen Bühne in
der voll besetzten Bornheimer Stadtbücherei das Publikum mit ihrem
selbst verfassten Text in ihren Bann.

Die Schülerin überzeugte mit ihrer Darbietung beim 5. Bornheimer
Poetry Slam zum Thema „Wenn Rassismus ehrlich wäre …“, so dass
sie am Ende die meisten Wäscheklammern vom Publikum bekam. Damit
setzte sie sich gegen ihre fünf Mitbewerber Johannes Mahlberg,
Karl-Wilhelm Wilke, Sukayna El-Zayat, Estelle Fricke und Jörn Affeld
durch. Zusammen mit der Stadtbücherei hatte das Kinder- und
Jugendparlament (KiJuPa) nach einigen Jahren Pause wieder zu einem
Poetry Slam eingeladen.

Sechs Slammer hatten sich angemeldet, um ihre Texte und Songs zum
Thema Rassismus zu präsentieren. Für die so genannte freie
Teilnehmerrunde meldete sich spontan Vanessa Gittel vom KiJuPa, die a
cappella den Song „Was würdest du tun?“ aus dem vierten
Bibi-und-Tina-Film sang. Bewusst gab es keine Altersbegrenzung,
erläuterte Jennifer Keil vom KiJuPa, weil das Thema alle Generationen
angeht. So war Nele mit 14 Jahren die jüngste Slammerin. Karl-Wilhelm
Wilke mit 54 Jahren der älteste Teilnehmer. Das Publikum war zugleich
die Jury. Auf jedem Stuhl lag eine Wäscheklammer.

Am Ende der Darbietungen durfte jeder Gast seinem Favoriten eine
Wäscheklammer anstecken. Begeistert von dem Abend zeigte sich auch
Bornheims stellvertretender Bürgermeister Jörn Freynick.