Einsame Wölfe heulen nicht
Neue Biographie von Dirk Roggenbach erschienen

Dirk Roggenbach. | Foto: Frank Engel-Strebel

Bornheim-Roisdorf - (fes). Gerade mal 43 Jahre alt und schon die zweite Biographie auf
dem Markt. Für Dirk Roggenbach ist das nicht ungewöhnlich. Es gehe
darum, ob man etwas Interessantes zu sagen hat, so das Roisdorfer
Multitalent. Und das hat er. Davon können sich die Besucher am 15.
Januar in einer Lesung in der Bücherei Alfter selbst ein Bild
machen.

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„Einsame Wölfe heulen nicht“ lautet der Titel des jüngsten
Buches des Roisdorfer Autors, Musikers, Journalisten und
Radiomoderators. Dirk Roggenbach wird es Mitte Januar in der Alfterer
Bücherei erstmals vor Publikum präsentieren. Das Außergewöhnliche:
Nach „Lichtschatten“ veröffentlichte Roggenbach nach gut zwei
Jahren bereits seine zweite Biographie. Und das mit gerade einmal 43
Jahren. Ist das nicht ein wenig ungewöhnlich? Für den Roisdorfer
Autor nicht: „Eine Biographie kann man jederzeit schreiben. Es geht
darum, ob man etwas Interessantes zu sagen hat“, betont er. Und zu
erzählen hat er in der Tat jede Menge. Gerade einmal 34 Jahre war er
alt, als ihn 2009 aus dem Nichts ein Schlaganfall ereilte. Zum Glück
erhielt er rasch genug ärztliche Hilfe. Drei Jahre lang kämpfte er
sich zurück ins Leben. Die Angst, dass die Krankheit zurückkehrt,
ist stets latent vorhanden. Seine Motorik ist immer noch
eingeschränkt: „Ich werde nie ganz gesund sein, das wird immer ein
Teil von mir sein, aber ich habe gelernt, damit zu leben.“ Das Thema
Sterben und Tod prägt Roggenbach seit diesem Schicksalsjahr, wie er
es bezeichnet. Erst starb ein langjähriger Freund aus Jugendtagen,
2010 und 2012 seine Eltern und ein Jahr später ein Gitarrist, mit dem
er ebenfalls eng befreundet war.

Schicksale, die nicht nur ältere Menschen betreffen. Auch jüngere
Leute, selbst Jugendliche, können sich mit seinen Büchern
identifizieren. Das stellte er fest, als er vor einiger Zeit vor einer
Schulklasse in Eisenhüttenstadt aus seinem Leben erzählte: „Ich
war erstaunt, wie interessiert die jungen Leute waren. Einige sprachen
mich an und berichteten von ihrer Trauer, als ihre Großeltern
gestorben waren oder einen Schlaganfall erlitten haben. Es ist ein
Thema, was jede Generation betrifft.“ Daher erwartet Roggenbach in
der Alfterer Bücherei ein bunt gemischtes Publikum, das sich für
seine Lebensgeschichte interessiert. Es wird aber auch heitere Aspekte
geben, die in „Lichtschatten“ keinen Platz fanden und die er nun
in seinem neuen Buch niedergeschrieben hat. Ein Beispiel: „Als ich
als junger Journalist für eine Kölner Zeitung ein Interview mit dem
Fußballer Thomas Häßler machen sollte, hatte ich vergessen das
Aufnahmegerät einzuschalten, also musste sich später das Gespräch
nachempfinden“, blickt der 43-Jährige heute schmunzelnd zurück.
Vielen Prominenten ist er übrigens in seinem Leben bereits begegnet.
Als 16-jähriger Teenager war er Sänger der Kölner Punkrockband
„Firerock“ und spielte einst im Vorprogramm von Nena. Für seine
eigene Internetradio-Show konnte er Sky du Mont, Roland Kaiser oder
zuletzt Peter Illmann („Formel Eins“) interviewen.

Musikalisch ist Roggenbach ebenfalls ein Tausendsassa. Als Punkrocker
begann seine musikalische Laufbahn. Gefühlvolle, intensive Balladen
wie „Das Gefühl“ oder „Der Moment“ folgten und zuletzt
veröffentliche er den flotten Popschlager mit Ohrwurmgarantie „Das
Comeback des Lebens“, der es sogar in die ein oder andere
Radiohitparade und auf einige Playlists von niederländischen und
belgischen Radiosendern schaffte. „Mein neuer Song ist ein
lebensbejahender, aber auch nachdenklicher Song. Ein Song, der mich
selber pusht, der mich und meinen Zuhörern Kraft geben soll und
bewusst nicht so melancholisch ist etwa wie meine Balladen“,
schildert der gebürtige Bonner.

Optimistisch blickt der Künstler auf das gerade begonnene Jahr 2019.
Roggenbach wird wieder ein komplettes Album herausbringen. Ein neuer
Song, „Pixelliebe“, ist bereits fertig. Dabei setzt er auf
elektronische Sounds. Er thematisiert die Liebe zwischen Menschen in
Zeiten zunehmender Digitalisierung. Ganz andere Wege beschreitet er
mit seinem neuesten Song „Frozen Tears“, den er als „Chillout
Style“ bezeichnet und den er demnächst über seine
Internetplattform vorstellen wird.

Besuchern seiner musikalischen Lesung, bei der es auch Kostproben
seiner bekanntesten Songs geben wird, verspricht er übrigens „keine
trockene Abhandlung“ seines Buches: „Der Abend wird sehr
unterhaltend werden.“ Das Buch „Einsame Wölfe heulen nicht“ ist
erschienen in Epubli-Verlag Berlin. Mehr dazu unter
www.dirkroggenbach.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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