Heckenpflanzung in Uedorf
Neue Hainbuchen für den Rheinuferweg

Viele Uedorfer setzten neue Hainbuchenpflanzen, um die Hecke am Rheinuferweg wieder schön zu machen. Mit dabei waren auch Bürgermeister Christoph Becker (links) und Ortsvorsteher Bernd Marx (rechts). | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Viele Uedorfer setzten neue Hainbuchenpflanzen, um die Hecke am Rheinuferweg wieder schön zu machen. Mit dabei waren auch Bürgermeister Christoph Becker (links) und Ortsvorsteher Bernd Marx (rechts).
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Bornheim-Uedorf - (fes) Der Zahn der Zeit nagte an der Hainbuchenhecke entlang des
Rheinuferweges in Uedorf: „Die Hecke ist ziemlich ausgedünnt durch
Altersschwäche, Umwelteinflüsse und auch durch die anhaltende
Trockenheit“, schilderte Bernd Marx, Vorsitzender der Uedorfer
Dorfgemeinschaft und zugleich Ortsvorsteher des Rheinortes.

Nun wurden die Lücken in der Bepflanzung wieder aufgefüllt. Rund 25
Freiwillige, darunter viele vom örtlichen Tischtennisclub, hatten 360
Heckenpflanzen in die Erde gesetzt. Zum Glück spielte das Wetter mit,
weshalb Bornheims parteiloser Bürgermeister Christoph Becker auch von
einer „Bilderbuchaktion bei Bilderbuchwetter“ sprach und direkt
selber mit zum Spaten griff.

Rund tausend Euro investierte der Ortsausschuss, um das rund 800 Meter
lange Teilstück zwischen Altmühlstraße und Bornheimer Straße
aufzuhübschen. Da es sich hier um ein Landschaftsschutzgebiet
handelt, brauchten die Uedorfer die Genehmigung von Landrat Sebastian
Schuster. Zuvor hatte sich auch der städtische Beigeordnete Manfred
Schier ein Bild vor Ort gemacht, denn auch die mögliche Gefahr der
Hangrutschung musste berücksichtigt werden.

Hier ist immer noch ein Gerichtsverfahren beim Oberverwaltungsgericht
Münster anhängig, mit der Frage, ob Bund, Land oder Kommune für die
Kosten der Hangsicherung des Bornheimer Rheinufers aufkommen müssen.
Da es sich bei dem Rhein um eine Bundeswasserstraße handelt, sehen
Land und Stadt den Bund in der Pflicht die Sanierungskosten zu
bezahlen.

Die Diskussion zieht sich bereits über viele Jahre hin. Bernd Marx
erinnerte daran, dass die Sanierung für einen Meter Rheinufer rund
40.000 Euro kosten würde. Die Standsicherheit ist vor allem durch die
rheinaufwärts fahrenden Schiffe gefährdet, die das Stromwasser gegen
das Ufer drücken.

Um die Standfestigkeit der Rheinuferböschung nicht zu gefährden,
konnten die Heckenlücken nur vom Weg aus geschlossen werden. Die
Helfer durften die Böschung nicht betreten. Auch die Bewässerung
darf nur vom Rheinuferweg aus erfolgen. Marx erklärte zudem, dass mit
der Neubepflanzung auch ein weiteres Abrutschen des Hanges verhindert
werden könne.

Im kommenden März wird auch das rund 500 Meter lange Teilstück
zwischen Uedorf und den Widdiger „Rheinterrassen“ aufgeforstet und
neue Hainbuchen gepflanzt werden, erklärte Widdigs Ortsvorsteher
Christoph Kany. Bewusst habe man beide Aktionen entkoppelt, damit
coronabedingt nicht zu viele Menschen gleichzeitig arbeiten und
miteinander in Kontakt kommen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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