So schmeckt es besser!
Neue Mensa in der Heinrich-Böll-Sekundarschule eingeweiht
Bornheim-Merten - (fes) Helle, lichtdurchflutete Räume, ein modernes, gemütliches
Ambiente – kein Wunder, dass die Schülerinnen und Schüler in der
neuen Mensa der Heinrich-Böll-Sekundarschule (HBS) in Merten gerne
entspannt ihr Mittagessen genießen.
Vor drei Jahren sah es hier noch anders aus: Ungemütlich,
unpraktisch, nicht gerade einladend waren die Räumlichkeiten.
Während des diesjährigen Schulfestes konnte die komplett neu
gestaltete Mensa offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden.
Küchenchef Julio Barros bereitet hier täglich bis zu 200 Essen zu.
Etwa 180 der 450 Schüler essen an der Böllschule jeden Tag zu
Mittag.
Das Besondere: Betrieben wird die Mensa mit ihrer Küche durch eine
gemeinnützige Sozialgenossenschaft. Ein Modell, das es in NRW nur
noch ein zweites Mal im Westfälischen gibt, so der
Genossenschaftsvorsitzende Martin Raack.
Die Idee dahinter: Eltern oder andere Interessenten zahlen einmalig
eine Einlage von 50 Euro, die man auch wieder veräußern kann. Durch
diese Einlage wird man Mitglied der Genossenschaft. Mit diesen
Einlagen können die Kosten für ein Mittagessen möglichst gering
gehalten werden. 3,50 Euro werden hierfür pro Mahlzeit fällig:
„Unser Ziel ist es, dass alle Kinder, die Hunger haben, hier auch
essen können“, so Raack. Wichtig ist den Betreibern auch, dass
frisch gekocht wird. Daher gibt es auch keinen Caterer, sondern einen
Küchenchef und Küchenpersonal, das ebenfalls über die
Genossenschaft finanziert wird.
Zudem gibt es noch einen Schulkiosk. Der Erlös fließt ebenfalls in
den Mensabetrieb. Mit dem Geld werden Lebensmittel, Zutaten und
Küchengeräte eingekauft. Auch Eltern und Schüler helfen
ehrenamtlich mit, um den Betrieb am Laufen zu halten. Ein dickes Lob
sprach Raack an Jan Zweifel aus der 10. Jahrgangsstufe aus: „Er
hilft seit der siebten Klasse bei der Essenausgabe und im Kiosk
mit.“
Schulleiter Klaus Hannak freute sich über die neue Mensa: „Wichtig
war uns, einen Raum zu schaffen, in dem nicht nur gegessen wird,
sondern in dem auch eine nette Atmosphäre herrscht mit modernen
Möbeln und einer Bar mit hohen Stühlen.“ Großen Dank sprach
Hannak Schulamtsleiter Willi Over und Sozialdezernentin Alice von
Bülow aus, die ebenfalls zur Eröffnung eingeladen waren: „Herr
Over hatte sich dafür eingesetzt, dass die Umbauarbeiten der alten
Räume möglichst schnell vonstatten gingen“, lobte Hannak. Die
vorhandenen Räume mussten kernsaniert, Wände abgerissen und neue
Anschlüsse gelegt werden, erläuterte Over. Da in der Sekundarschule
frisch gekocht wird, galt es zudem eine moderne Industrieküche
einzubauen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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