51. Tollitätentreff in Bornheim
Neun Majestäten auf der Bühne der Rheinhalle
Bornheim-Hersel - (fes) „Ins Gürzenich darf jeder, nach Bornheim wird man
berufen“ – was für ein jeckes Kompliment! Das Kölner
Karnevalsurgestein Wicky Junggeburth („Eimol Prinz zo sin, “) wird
wissen, wovon er spricht.
Immer wieder kommt der 67-Jährige gerne in die Herseler Rheinhalle,
um mit den Bornheimer Jecken zu fiere. So auch bei der 51. Auflage des
Tollitätentreffs der Stadt Bornheim. Und was für ein „Tolli“ das
in diesem Jahr war! Gleich neun Majestäten an der Zahl durften
Bürgermeister Wolfgang Henseler und Sitzungspräsident Wolfgang
Raschke in den „Heiligen Hallen“ von Bornheim (O-Ton Raschke)
diesmal begrüßen. So viele Regenten hat es zwischen Rhein und
Vorgebirge noch nie in einer Session gegeben.
Sehen lassen konnte sich natürlich auch wieder das Sitzungsprogramm,
das im 20. Jahr Literatin Karin Schumacher-Lambertz zusammengestellt
hatte. Neben Wicky Junggeburth sorgten die Sitzungskapelle Los
Ultimos, die Schützenkapelle Bornheim, die Paveier, die Boore, das
Gardecorps der Altstädter Köln 1922 e.V., Redner Martin Schopps
sowie die KG Sr. Tollität Luftflotte e.V. 1926 für einen
abwechslungsreichen Abend, um zu schunkeln und zu feiern. Einen
besonderen Auftritt legten die Karnevalsshowband Botzedresse aus
Niederzissen hin. Die stehen nicht nur seit 25 Jahren auf der Bühne,
sondern befinden sich auch auf ihrer Abschiedstournee. Zu den
zahlenreichen Ehrengästen aus Politik und Gesellschaft zählte unter
anderem wieder Ralf Schreiber, Oberbürgermeister der sächsischen
Partnerstadt Mittweida, der mit seiner Frau Petra den närrischen
Abend genoss. Über stolze 1.575 Euro durfte sich der Stadtjugendring
freuen, der in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert.
Traditionell verzichten die Tollitäten beim Einmarsch darauf,
Strüßje oder Kamelle zu werfen und geben das Geld lieber für einen
guten Zweck aus. Unterstützt wurden sie dabei vom Hemmericher Wirt
Ingo Pieper („Beim Piepsch“). Selbstverständlich verlieh
Bürgermeister Henseler auch wieder den Orden der Stadt Bornheim. In
diesem Jahr ziert der Rösberger Wasserturm, der hundert Jahre alt
wird, das schmucke Stück.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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