Jugend in Widdig
Offener Treff, Kiosk und eine „Action Area“ auf dem Wunschzettel

Wünsche für Widdig: Acht Jugendliche kamen zum Workshop um Ideen für die Zukunft ihres Ortes zu diskutieren. | Foto: F. Engel-Strebel
  • Wünsche für Widdig: Acht Jugendliche kamen zum Workshop um Ideen für die Zukunft ihres Ortes zu diskutieren.
  • Foto: F. Engel-Strebel
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Bornheim-Widdig - (fes) Was wünschen sich Jugendliche in Widdig für ihr Dorf?
Antworten auf diese Frage erhoffte sich die Dorfgemeinschaft beim
ersten Widdiger Jugendworkshop „W3youngster – Was für Widdig?“
Acht Mädchen und Jungen folgten der Einladung ins katholische
Pfarrheim von St. Georg.

Und auf Antworten mussten die Organisatoren nicht lange warten. Die
kamen teils wie aus der Pistole geschossen. Ganz oben auf der
Prioritätenliste stehen ein Kiosk und eine „Action Area“, aber
auch ein kostenloser WLAN-Hotspot, ein offener Treff zum Spielen,
Backen oder Kochen sowie eine bessere Bus- und Bahnverbindung, vor
allem ins Vorgebirge, wünschten sich die Jugendlichen.

Leilah schlug einen offenen WLAN-Hotspot im Dorf vor: „Dann kommen
auch mehr Jugendliche aus anderen Orten nach Widdig und man muss seine
Flat nicht aufbrauchen“, meinte die 13-Jährige. Lukas (13) schwebte
eine „Action Area“ vor. „Dort kann man sich austoben und
bewegen“, meinte er. Sportgeräte, eine Bodenwelle für Skateboards
und eine Box mit Spiel- und Sportgeräten, die man sich kostenlos
ausleihen kann, schwebten den Jugendlichen hier vor.

Vermisst wurde auch ein Miniladen oder zumindest ein Kiosk. In Widdig
gibt es nur in der Tankstelle etwas zu kaufen: „Wenn es hier einen
Laden gäbe, dann bräuchten wir nicht immer nach Hersel fahren, um
Schulhefte oder Süßigkeiten einzukaufen“, meinte ein Mädchen.
Auch die Möglichkeit mal schnell eine Portion Pommes Frites zu
kaufen, schien verlockend. Nachdem die ganzen Vorschläge notiert
waren, half ihnen Christoph Kany, Beisitzer der Dorfgemeinschaft
„für besondere Aufgaben“, dabei, die Ideen auszuwerten. Dabei
ging es um die Fragen, was lässt sich wie realisieren? Wozu braucht
man Partner? Wo muss die Stadt mitreden? Und vor allem: Braucht man
dafür ein „großes oder ein kleines Sparschwein“? Möglichst
leicht und kostengünstig ließe sich sicher der offene Treff
umsetzen. Schwieriger dürfte es gewiss bei dem gewünschten Kiosk und
der „Action Area“ werden. Denn hierfür braucht man
möglicherweise Baugenehmigungen, einen Betreiber, einen Bebauungsplan
und jede Menge Geld. Dennoch: Die beiden Favoriten sollen nun
weiterverfolgt werden. Dafür möchte die Dorfgemeinschaft in einem
zweiten Workshop diskutieren. Die Organisatoren zeigten sich
„angenehm überrascht“ über die Resonanz, so Geschäftsführer
Horst Waldschicht. Vor allem vor dem Hintergrund, dass sich am Tag vor
dem Jugendworkshop gerade einmal einer angemeldet hatte.Die anderen
kamen spontan.

Wer beim zweiten Workshop mitmachen möchte, 
kann sich anmelden bei Christoph Kany 
per E-Mail an:
kontakt@dg-widdig.de

oder per WhatsApp an: 0176-111 21 719.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.