Jugend trifft auf Politik
Online-Diskussion zur Wiedervereinigung vor 30 Jahren
Bornheim - (fes) Dominik Pinsdorf bezeichnet sich selbst als
„Nach-Wende-Kind“. Aufgewachsen ist der Vorsitzende des Bornheimer
Stadtjugendrings (SJR) in den neunziger Jahren in Magdeburg. Seine
Mutter Ines Pinsdorf jedoch kann sich noch ganz genau erinnern, wie es
zu DDR-Zeiten war. Sie sammelte negative Erfahrungen mit der Stasi
(Staatssicherheit) und durfte nicht studieren.
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Umso wichtiger sei es, so Pinsdorf, vor allem junge Menschen immer
wieder daran zu erinnern, was es bedeutet heutzutage in Freiheit und
Demokratie aufzuwachsen. Daher steht die kommende Veranstaltung der
Reihe „Jugend trifft auf Politik“ im Zeichen der
Wiedervereinigung, die sich in diesem Jahr zum 30. Mal gejährt hat.
Gemeinsam mit dem Gustav-Stresemann-Institut gelang es dem SJR erneut
hochkarätige Politiker und zugleich Zeitzeugen dieser spannenden Ära
deutscher Geschichte zu gewinnen, um über ihre Erfahrungen zu
berichten und sich den Fragen Bornheimer Schüler zu stellen.
Coronabedingt können die Gäste leider nicht persönlich nach
Bornheim kommen. Sie werden per Live-Stream auf dem YouTube-Kanal des
SJR zugeschaltet werden. Die Runde wird von Franziska Becker
moderiert. Einige Schulen aus dem Bornheimer Stadtgebiet und diesmal
auch aus Bonn werden dabei sein und können per Chat mit den
Teilnehmern diskutieren.
Die Gäste im Überblick
Rita Süssmuth, Mitte der achtziger Jahre Familien- und
Gesundheitsministerin und später Präsidentin des Deutschen
Bundestages.
Ihr Nachfolger als Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, der
1990 auch der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR angehörte
und Vorsitzender der SPD-Volkskammerfraktion war.
Der frühere Grünen-Politiker und ehemalige Bundestagsabgeordnete
Hans-Christian Ströbele sowie Hans Modrow. Während der
Wende und der friedlichen Revolution 1989/1990 war er der letzte
Ministerpräsident der DDR. Später saß er im Bundestag und im
Europaparlament für die PDS und später für die Partei „Der
Linke“, deren Ehrenvorsitzender er heute ist.
Erst kürzlich hatte zudem Marco Wanderwitz zugesagt. Er ist
seit 2002 Mitglied des Bundestages, Staatssekretär im
Bundeswirtschaftsministerium und Ostbeauftragter der Bundesregierung.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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