Markt der Möglichkeiten
Orientierung bei der Berufswahl

Immer wieder gut besucht ist der Markt der Möglichkeiten an der Herseler Ursulinenschule. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Immer wieder gut besucht ist der Markt der Möglichkeiten an der Herseler Ursulinenschule.
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Bornheim-Hersel - (fes) Wohin nach der Schule? Ausbildung? Praktikum? Studium Freies
Soziales Jahr? Viele Teenager wissen noch nicht, wohin sie ihr
beruflicher Weg einmal führen wird. Orientierung konnte
möglicherweise der Markt der Möglichkeiten an der Ursulinenschule
Hersel (USH) bieten. Die beliebte Ausbildungs- Studienplatzbörse an
der erzbischöflichen Mädchenschule mit einem Gymnasial- und
Realchulzweig zog wieder zahlreiche Schülerinnen und Schüler an.

65 Unternehmer, Universitäten, Fachhochschulen oder Behörden
präsentierten sich mit ihren Ständen, informierten über mehr als
hundert Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Hinzu kamen viele
Fachvorträge und zum zweiten Mal nach 2019 ein Bewerbungs-Speed
Dating, das der Energieversorger e-regio durchgeführt hatte.

Seit 30 Jahren gibt es den Markt der Möglichkeit, den sogenannten
„Berufsbildertag“, mittlerweile an der USH. Die Initiative ging
seinerzeit von der Schulpflegschaft des Gymnasiums aus. Angefangen
hatte alles mit rund 10 Ausstellern, schilderte Petra Jansen, die
derzeit Vorsitzende der Schulpflegschaft ist. Rasch wuchs die an.
Viele Teilenhemer sind jedes Jahr dabei und kommen auch 2021 wieder.
„Die Börse ist ein Selbstläufer“, meinte Petra Jansen.

Seit den neunziger Jahren hat sich einiges verändert. So wagen immer
mehr Mädchen den Schritt in sogenannte „klassische
Männerberufe“, meinte Petra Jansen. Karl Kühling, Direktor des
Ursulinen-Gymnasiums hat einen weiteren Trend ausgemacht. Vor zehn
Jahren hätten noch 80 Prozent der Abiturientinnen ein Studium
aufgenommen, heute läge der Schnitt bei etwas über 50 Prozent. Dies
hänge damit zusammen, dass es viel mehr Ausbildungsmöglichkeiten
gäbe, auch duale Ausbildungen, aber auch, dass immer mehr Mädchen
nach dem Schulabschluss zunächst ein Freiwilliges Soziales Jahr
leisten würden, um einmal etwas anderes zu machen. Und noch etwas
stellte Karl Kühling fest: Viele Schülerinnen, die eigentlich nach
der Realschule in eine Ausbildung gehen würden orientieren sich nach
einem Börsenbesuch noch einmal um und entschließen sich doch noch
das Abitur zu machen wegen der besseren Berufschancen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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