Kür der Wunschkandidatin
Petra Heller möchte 2020 ins Rathaus

Petra Heller (mit Blumenstrauß) möchte im Herbst 2020 als Bürgermeisterin ins Bornheimer Rathaus einziehen. | Foto: F. Engel-Strebel
  • Petra Heller (mit Blumenstrauß) möchte im Herbst 2020 als Bürgermeisterin ins Bornheimer Rathaus einziehen.
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Bornheim - Es war keine Überraschung, aber jetzt ist es offiziell: Petra
Heller wird als Bürgermeisterkandidatin für die CDU Bornheim ihren
Hut in den Ring werfen. Damit strebt sie die Nachfolge von Amtsinhaber
Wolfgang Henseler (SPD), der zur Kommunalwahl am 13. September 2020
nach drei Amtszeiten nicht mehr antreten und in den Ruhestand gehen
wird.

Lange schon war die 50-jährige Mertenerin hierfür im Gespräch. Im
Rahmen einer zweistündigen Feierstunde im voll besetzten Saal der
Domäne Walberberg (dem ehemaligen Dominikanerkloster) kürte die CDU
sie jetzt zur „Wunschkandidatin“, wie die Stadtverbandsvorsitzende
Gabriele Kretschmer betonte. Aber auch die Unterstützung von FDP und
UWG hat sie auf ihrer Seite. „Petra Heller konnte in allen Themen
durch Sachkenntnis und Pragmatismus überzeugen. Sie strebt Lösungen
für alle Bürgerinnen und Bürger an, die realisierbar, sinnvoll und
bezahlbar sind“, begründete Jörn Freynick, Parteivorsitzender der
FDP, das einstimmige Votum der Liberalen. Der UWG-Vorsitzende Heinz
Müller erlebte Petra Heller stets als „kompromissbereit“. Bereits
seit einiger Zeit arbeiten CDU, UWG und FDP zusammen.
Trotzdem gehen alle drei Parteien unabhängig und mit eigenen
Wahlprogrammen ins Rennen. Petra Heller, die ihre Unterstützter als
„gut vernetzte und erfahrene Politikerin“ schätzen, sieht sich
als „Schnittmenge der Wahlprogramme“ und sprach sich gegen ein
„Weiter so“ der bisherigen Politik aus. Ihr bislang einziger
Gegenkandidat für das Bürgermeisteramt, der parteilose Christoph
Becker, wird von SPD, Grünen und Linken unterstützt. Petra Heller
wurde 1969 in Mönchengladbach geboren. Die gelernte Industriekauffrau
arbeitete u.a. bei der Deutschen Bischofskonferenz. Mittlerweile ist
sie Geschäftsführerin im Betrieb ihres Mannes, einem
Beratungsunternehmen für Verpackungen. Zudem  arbeitet sie als
Dozentin für eine Bildungseinrichtung. 2018 schloss sie ihr
betriebswirtschaftliches Fernstudium ab. Sie stand der CDU Frauen
Union vor, deren Mitglied sie bis heute ist. Seit 2009 sitzt sie als
Ratsfrau im Stadtrat; seit 2011 führt sie die CDU-Ratsfraktion.
Bereits zur Kommunalwahl 2014 trat sie für CDU und FDP als gemeinsame
Bürgermeisterkandidatin an. Mit 40,29 Prozent unterlag sie damals dem
Amtsinhaber Wolfgang Henseler (54,10 Prozent). Petra Heller ist
verheiratet, hat eine Tochter und lebt in Merten. 

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