Kirche in neuem Glanz
Pfarrkirche St. Joseph nach Renovierung wieder eröffnet
Bornheim-Kardorf - (fes) „Es gibt Kirchen, die nicht wiedergeöffnet werden, wir in
Kardorf haben uns anders entschieden“, betonte Pfarrer Silvio Eick
während der großen Festmesse zur Wiedereröffnung der Pfarrkirche
St. Joseph zu Kardorf. Nach den ersten Vorplanungen 2017 konnten im
Mai diesen Jahres die Renovierungsarbeiten begonnen werden.
Nach wenigen Monaten waren diese bereits abgeschlossen, so dass das
neu gestaltete Gotteshaus mit einem gut besuchten Festgottesdienst
wiedereröffnet werden konnte.
Vorab gab es einen großen Festzug nach Kardorf, der an der Waldorfer
St. Michael-Kirche gestartet war. Dabei konnte das Allerheiligste von
der Schwestergemeinde Waldorf wieder nach Kardorf überführt werden.
Am Festzug hatten sich alle Kardorfer Ortsvereine beteiligt. Die
Schützen der St. Sebastianus-Bruderschaft standen mit Fackeln
Spalier.
Den anschließenden Festgottesdienst hatte der Dersdorfer Kirchenchor
musikalisch gestaltet. St. Albertus-Magnus Dersdorf gehört gemeinsam
mit den Pfarreien Waldorf und Kardorf zum Kirchengemeindeverband
Bornheim-Vorgebirge. Die drei Schwestergemeinden Dersdorf, Kardorf,
Waldorf (DKW) teilen sich unter anderem ihren Pfarrer,
veröffentlichen einen gemeinsamen Pfarrbrief und feiern viele Feste
im Jahreszyklus gemeinsam. Seit September 2018 ist Pfarrer Eick neuer
Seelsorger der drei Gemeinden.
Zu den Renovierungsarbeiten: Vieles galt es in dem am vierten Advent
1933 eingeweihten Sakralbau zu erneuern.
So bekam die gesamte Kirche einen neuen Anstrich. Der letzte erfolgte
vor über dreißig Jahren. Mauerrisse mussten saniert, die aus dem
Gründungsjahr stammenden historischen Kirchenbänke stabilisiert und
instandgesetzt werden und die neue gut 50 Jahre alte Liedanzeige wurde
nun durch eine digital gesteuerte Liedanzeige ersetzt. Die
historischen Kirchenfester wurden gereinigt und ebenfalls
instandgesetzt. Sie erhielten zudem elektronische Fenstersteuerungen.
Die 1941 installierte Klais-Orgel konnte ebenfalls erneuert werden.
Hinzu kamen die Restaurierung des historischen Taufsteins sowie die
Aufarbeitung des Christusmosaiks des Kunstmalers Felix Lüttgen aus
dem Jahr 1937. Das Mosaik gilt mit seinen 80.000 einzelnen Steinen als
„einzigartige Besonderheit“, schilderte Gerhard Thusek vom
Kirchenvorstand.
Der Mittelgang des Kirchenschiffes erhielt einen neuen, zentralen
Altar. Schlussendlich wurde noch der Altar- beziehungsweise
Tabernakelstein neu gestaltet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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