Jugend trifft Blaulicht
Reul schickt Videobotschaft

Das Rettungsboot der DRK-Wasserwacht war noch vor wenigen Tagen in den bayerischen Flutgebieten im Einsatz. | Foto: fes
  • Das Rettungsboot der DRK-Wasserwacht war noch vor wenigen Tagen in den bayerischen Flutgebieten im Einsatz.
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Bornheim (fes). „Unsere Erwartungen sind übertroffen worden“, freute sich Dominik Pinsdorf, Projektkoordinator des Aktionsbündnisses „Jugend trifft auf Blaulicht“. Vor fünf Jahren hatten sich die vier Jugendeinheiten der Bornheimer Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Freiwillige Feuerwehr, Malteser Hilfsdienst und Technisches Hilfswerk (THW) zu dem gemeinsamen Aktionsbündnis „Jugend trifft auf Blaulicht“ zusammengeschlossen.

Das Fünfjährige wurde nun mit einem bestens besuchten Familienfest auf dem Peter-Fryns-Platz gefeiert, bei dem sich alle Organisationen mit ihrer Arbeit und spannenden Mitmachaktionen präsentiert hatten. Dazu gab es Deftiges und Süßes von zwei Foodtrucks. Die erfreuliche Bilanz laut Pinsdorf: Mehr als 1.000 Gäste und über 300 Kinder und Jugendliche hatten vorbeigeschaut.

Was fasziniert junge Menschen, sich ehrenamtlich für andere zu engagieren? „Mir ist wichtig, helfen zu können. Wenn ich volljährig bin, dann kann ich der Allgemeinheit in Notsituationen helfen“, meinte der 16-jährige Nils Goncz, der sich für das THW engagiert.

Lucy Wolber interessiert sich eher für die medizinische Hilfe, daher engagiert sich die 17-jährige Waldorferin seit vier Jahren bei der Malteserjugend. Sie kam über den Schulsanitätsdienst an der Europaschule zu der Hilfsorganisation: „Diese Arbeit ist einfach wichtig, wir sind eine große Familie, etwas Gutes zu tun fühlt sich wunderbar an.“ Wichtig sei es auch, zu wissen, wie man im Ernstfall reagieren kann. Nach dem Abitur möchte Lucy Medizin studieren, aber zusätzlich noch die Ausbildung zur Sanitätshelferin absolvieren. Charlotte Franken ist zwar erst 12 Jahre jung, doch bei der Breniger Jugendfeuerwehr ist sie schon seit drei Jahren mit an Bord und kann sich durchaus vorstellen, als Feuerwehrfrau später einmal professionell zu arbeiten: „Die Arbeit im Team macht mir großen Spaß, vor allem die 24-Stunden-Übungen“. Einmal im Jahr organisiert das Aktionsbündnis solche praktischen Einsatzübungen, an denen alle Hilfsorganisationen teilnehmen.

2020 hatte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) die Schirmherrschaft für das Bündnis übernommen.

Wegen der Europawahlen hatte er in Düsseldorf Verpflichtungen und konnte nicht persönlich nach Bornheim kommen, er ließ aber per Videobotschaft in Grußwort mit Glückwünschen ausrichten: „Fünf Jahre ist keine lange Zeit, aber eine tolle Idee so unterwegs zu sein, auf Ehrenamt und Menschen hinzuweisen, die sich engagieren und dafür zu gewinnen neugierig zu machen. Diese Kampagne kann sich wirklich sehen lassen. Sie haben nicht aus Versehen zig Preise bundesweit verliehen bekommen. Das ist ein Dankeschön, nicht mehr und nicht weniger.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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